Franzosenwiesenweg – eine gelungene Wanderung durch ein spannendes Biotop

144

VHC Grünberg führte auf dem Franzosenwiesenweg in Rosenthal

Am 29 Mai trafen sich Mitglieder des VHC Grünberg zu einer Halbtagswanderung. In Grünberg wurden sie von dem 1. Vorsitzenden Ernst Pfeffer und der Wanderführerin Anne Knabe begrüßt, die sie zu einem Premiumweg unter dem Titel „Fanzosenwiesentour“ auf den Spuren der Hugenotten in den Burgwald führten.

Nach einer einstündigen Fahrt gelangten die Wanderer auf den Wanderparkplatz Rotes Wasser. Auf Hinweistafeln wurde dieser Name erläutert: Hier entstand das größte zusammenhängende Feuchtwiesengebiet mit seinen vielen Mooren und Bruchwäldern, das europäische Schutzgebiet Natura 2000.

Die Wanderer durchstreiften das Naturschutzgebiet mit seinen vielen Waldwiesen und Bachläufen. Auf vielen Tafeln erfuhren sie Besonderheiten über den Bachlauf des „Rotes Wassers“ und Hinweise über das besondere Biotopmosaik und den einmaligen in Hessen langblättrigen Sonnentau. Er entstand dort auf sogenannten Schwimmrasen (auch Wollgras genannt). Weitere Tafeln beschrieben die dortige Tierwelt, insbesondere Fische, Amphibien und Wasservögel.

Nach einer Mittagspause ging es auf dem Franzosenweg weiter. Ein steiler Bergpfad führte zum Großen Badenstein, der auf einem Basaltpfropf nahe einer Grube stand. Die Rosenthaler holten sich hier diese vulkanischen Bundsandsteine für die besonderen Bauwerke ihrer Stadt.

Ausgiebig wurde fotografiert, denn von dort hatte die Gruppe einen schönen Weitblick über das umliegende Tal. Von einer sehenswerten, in Sandstein eingefassten Quelle führte der Weg zur Seegerteichhütte, dem Endpunkt der Wanderung, wo die Gruppe die von zwei Fahrern gebrachten Autos vorfand, mit denen sie sich zu einer Schlussrast zu einer gemütlichen Gaststätte am Flugplatz Nähe Schönstadt begab. Ein runder Abschluss für einen schönen und anregenden Wandertag!

(Annegret Knabe/Friederike Westerholt)