Gekränkte Eitelkeit der Freien Wähler/FW Pohlheim

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Die Freien Wähler (FW) in Pohlheim betreiben seit Monaten reine Verhinderungspolitik. Es wird blockiert und mit allen nur erdenklichen Formulierungen und Darstellungen versucht, konstruktive politische Arbeit zu stören.

Zuletzt wurde in der Stadtverordnetensitzung über einige Baugebiete mit etlichen Hektar Landverbrauch, welche in den Regionalplan Mittelhessen aufgenommen werden sollen, abgestimmt.

In diesen Abstimmungen wurden sämtliche Baugebiete per Zustimmung auch von den FW quasi zur Versiegelung freigegeben, also weitere Versiegelung um jeden Preis.

Bei dem Baugebiet „Am Schwarzen Morgen“, das schon im aktuellen Regionalplan ausgewiesen ist, findet aber plötzlich ein Umdenken statt.  Per eigenem Antrag wurde versucht, eine Umwidmung dieses Gebietes zu erreichen.

Man wollte diese Fläche von Bau- und Siedlungsgebiet/Planung in ein Arten- und Biotopschutzgebiet umwandeln, was einen Kindergartenbau dort unmöglich machen würde.

Durch mehrere Zeitungsartikel der FW zu diesem Thema wird deutlich, warum man dagegen ist, es mittlerweile sogar bekämpft.

Hintergrund alleine ist die nicht zustande gekommene, überdimensionale und falsch positionierte Designer-KITA in der Kirchstraße in Watzenborn, welche seinerzeit von den FW befürwortet wurde. Nachtragend mit gekränkter Eitelkeit wird nun alles versucht, neuen Planungen Steine in den Weg zu legen.

Die schreibende Zunft der FW versteht es perfekt, diese Blockadepolitik gut in Worte zu fassen und ordentlich Öl ins Feuer zu gießen.

Liebe Freie Wähler, bitte fangen Sie endlich damit an, konstruktive, anstatt nur zerstörerische Politik zu machen und hören Sie auf, mit Dreck zu werfen wo es nur geht, erst recht wenn man selbst unter die Dusche müsste.

Mittlerweile ist es auch für die Bevölkerung ziemlich ermüdend, wöchentlich die gleichen Floskeln in den Tageszeitungen zu lesen. Ich bin mir sicher, dass Sie es schaffen können, eine Veränderung Ihres Verhaltens zu erreichen. Tun Sie es bitte möglichst schnell im Sinne und zum Wohle der Stadt Pohlheim.

5 Kommentare

  1. Fünf Stadtverordnete der FREIE WÄHLER Pohlheim können, in einer Stadtverordnetenversammlung mit 37 Stimmberechtigten, Politik weder verhindern noch blockieren.

    Die Koalition der derzeitigen Mehrheitsfraktionen von SPD, GRÜNE und FDP verfügen mit 21 Stadtverordneten über die Stimmenmehrheit in der Pohlheimer Stadtverordnetenversammlung. Dieses “Parteien-Trio” lässt sich durch sachlich begründete Argumente der FREIE WÄHLER nicht beeinflussen, besonders nicht blockieren. Wir FREIE WÄHLER vermissen zu bestimmten Themenbereichen jedoch die sachliche und logische Basis der Pohlheimer Regierung.

    Der Beitrag von Herrn Oliver Schöffmann, Ehemann der über die Liste der GRÜNE in die Stadtverordnetenversammlung gewählten Stadtverordneten Michaela Schöffmann, ist stark negativ emotional aufgeladen und gegen den geplanten Kita Neubau, auf dem Gelände der Kita “Sonnenschein” in der Kirchstraße in Watzenborn-Steinberg, gerichtet.

    Dem möchte die FREIE WÄHLER die Aussage der Fachberaterin bei der Kreisverwaltung des Landkreis Gießen im Bereich „Jugend, Schule, Sport“, Frau Viehmann, gegenüberstellen: Im Gießener Anzeiger vom Donnerstag, 4. März 2021 auf Seite 29 kann jeder Mensch lesen: „Viehmann betonte, dass aus pädagogischer Sicht die Groß-Kita ein Gewinn für Pohlheim sei.“

    Was ist daran so verwerflich, fragen wir uns, wenn sich die FREIE WÄHLER Pohlheim an der Kompetenz einer Fachfrau orientiert und nicht an den Aussagen und Emotionen der Pohlheimer Regierung?

    Ähnlich verhält es sich mit der Argumentation gegen den Kita-Standort „Am Schwarzen Morgen“, in direkter Nachbarschaft zum interkommunalen Naturschutzgebiet “Lückebachaue”.

    Hier schreibt der NABU Kreisverband Gießen in einer Pressemitteilung im Gießener Anzeiger vom 01.03.2022 auf Seite 25 zu der von SPD, GRÜNE und FDP geplanten Kita: „Sollte es sich jedoch herausstellen, dass diese tatsächlich am Rand des NSG geplant sei, so werde man selbstverständlich hiergegen vorgehen, zumal es ja wohl Alternativen gäbe. Auch dürften allein die NSG-Bestimmungen zu diesem Gebiet eine solche Planung verbieten, seien doch in § 3, Absatz 16 alle Maßnahmen auch im Umfeld des NSG zu unterlassen, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Schutzgüter im NSG führen können. Genau dieses wäre aber durch den Bau einer Kita am Rand des Gebietes gegeben. »Es ist schön, wenn Kinder im Grünen aufwachsen können. Aber es werden sich in Pohlheim sicher noch andere Bereiche finden, die geeignet sind und nicht direkt an ein hochsensibles Gebiet grenzen«, so der Nabu-Kreisverband.“

    Auch in diesem Falle lassen sich die FREIE WÄHLER von der sachlichen und fachlichen Argumentation der Fachleute überzeugen und verwenden sie in der politischen Diskussion.

    Der Verfasser des Beitrags, Herr Oliver Schöffmann, tituliert in seinem häufig nicht sehr sachlichen, angreifenden und schmähenden Text, die Verwendung von zitierten Fach- und Sachargumenten von anerkannten Fachleuten durch die FREIE WÄHLER Pohlheim, als „Dreck werfen“. Wir widersprechen Ihnen hiermit und wünschen uns von Ihnen mehr Sachlichkeit.

    Hätte die jetzige Regierung von SPD, GRÜNE, und FDP die am Bedarf an Betreuungsplätzen geplante Kita mit acht Gruppen in der Kirchstraße nicht gestoppt, könnte in diesen Monaten schon das Richtfest gefeiert werden. Ärgerlich, weil vermeidbar, sind für uns FREIE WÄHLER hierbei auch die ca. 650.000 EUR an Planungskosten, die für das Planungsbüro gezahlt wurden, ohne dessen funktionale, nachhaltige und dabei auch optisch ansprechend geplante Kita zu bauen.

  2. Herr Schöffmann,
    sie maßen sich an, in der Manier eines Autokraten, die freie Meinungsäußerung
    der FREIE WÄHLER Pohlheim einzuschränken.
    Was sie hier veröffentlichen, ist inhaltlich irreführend und erweckt den Eindruck der Einschränkung des Paragrafen fünf des Grundgesetzes für die FREIE WÄHLER Pohlheim. § 5 (1) GG: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten….. Eine Zensur findet nicht statt.“
    Sie erdreisten sich zudem und machen sich „autokratisch beflügelt“, zum selbst ernannten Sprecher der „Pohlheimer Bevölkerung“.
    Sie werfen der FREIE WÄHLER Pohlheim zerstörerische Politik vor.
    Das ist falsch!
    Die neue Kita Planung in der Kirchstraße wurde von SPD, Grünen und FDP zusammen mit dem neuen Bürgermeister zerstört.
    Für uns Bürger in der Stadt Pohlheim resultiert aus dieser Politik, „mit einem Ruck“, ein hoher finanzieller Verlust und große zeitliche Verzögerung beim Bau neuer Kitaplätze.

    • Der Artikel ist mit “Gekränkte Eitelkeit der Freien Wähler/FW Pohlheim” überschrieben.

      So eine Meinungsäusserung mag zwar inhaltlich falsch sein, ist aber durch unsere Verfassung bzw. dem Strafrecht abgedeckt.

      Im Artikel gibt es Absatz: (…..) >die FWG versteht< "Blockadepolitik gut in Worte zu fassen".
      Ein sehr schwerwiegender Vorwurf, denn es ist nun einmal die Aufgabe der vom Volk Gewählten die anstehenden Probleme aktiv zu lösen (und nicht die Arbveit der Parlamente zu blockieren).
      Sich als Betroffener dagegen zu wehren ist mittels Leserbrief (Papierausgabe) bzw. Kommentierung (Onlineausgabe) möglich und sinnvoll.

      So eine Meinungsäußerung halte ich für zumindest problematisch, hauptsächlich aus 2 Gründen.

      1. …. es bleibt immer etwas hängen …..
      Viele Mitbürger machen sich (leider) nicht die Arbeit und schauen auf die Reaktionen von Angegriffenen, sondern reagieren etwa in der Richtung: Mag vielleicht etwas zugespitzt sein, aber es wird schon etwas dran sein!

      2. gewünschte "Friede, Freude, Eierkuchen"
      Was offensichtlich bei vielen Volksvertreter im Hinterkopf immer bei ihrer Arbeit mitschwingt ist die Vorstellung: Ich kann erwarten, dass meine Kollegen schön friedfertig mit mir umgehen.

      Einmal davon abgesehen, dass so ein Ansinnen völlig der Realität nicht gerecht wird (es gibt eben grundsätzlich andere politische Vorstellungen bei den Parteien bzw. Wählergemeinschaften die eben nicht kompinierbar sind, sondern wo es eben heisst "die oder wir") bedeutet (falls das Allgemeingut wird) das für die interessierten Mitbürger so etwas wie eine konturloser sich nur noch im Detail uneinige "herrschender Block" sichtbar wird. Das fördert meiner Meinung nach nur die Verdrossenheit der Mitbürger, wenn sie zur Wahl aufgerufen werden, denn das provoziert regletrecht die Reaktion: Für was soll ich mir am Wahlsonntag die Schuhe anziehen, wenn es doch keinen wesentlichen Unterschied machgt, wen ich auf dem Stimmzettel ankreuze!

      Um nicht falsch verstanden zu werden: Das Gegenteil von "Friede, Freude, Eierkuchen" ist nicht "Kampf bis auf das Messer", sondern – so sehe ich das – der nicht verschleiernde und auch im Extremfall einmal harte Meinungskampf (ja Kampf und nicht Austausch). Oder kurz gesagt: Der Mitbürger hat ein Recht auf Sitautionen, welche mit "jetzt aber Butter bei die Kartoffel" zu beschreiben sind. Grenzen hierbei sollte es geben (eben die Verfassung und das Strafrecht). Dafür braucht der interessierte Mitbürger, aber nicht so etwas wie ein "Sitten- und Gebräuche-Kontrollorgan" (welche dann so Dingen dekratiert wie …. nicht mit Dreck zu werfen, wo es nur geht, erst recht wenn man selbst unter die Dusche müsste …..).