NABU / VNULL Langd wandert nach Eichelsdorf

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Wanderung des Vereins führte wieder über interessante Wege und bot spannende Informationen zu unserer Region

28 Mitglieder des NABU/VNULL Langd wanderten am 18.11. unter Führung vom stellv. Vorsitzenden, Harald Fritzges nach (Nidda-) Eichelsdorf.

Vom Start am Vereinsheim führte die Wanderung zur ehemaligen Wüstung Rommelshausen. Dort berichtete Fritzges über die Geschichte des  „Born“, dem ehemaligen Dorfbrunnen von Rommelshausen, der seit 1966 in Anlehnung an eine Legende „Barbarossabrunnen“ heißt und seit dieser Zeit der zweite Barbarossabrunnen neben dem gleichnamigen Brunnen in Limeshain-Rommelhausen ist.

Weiter führte die Strecke über den „Alten Rabertshäuser Weg“ nach Rabertshausen. Auf der Höhe am Merluh kann man bei klarem Himmel 3 Berge mit Fernsehtürmen, nämlich den Hoherodskopf, den Steinkopf im Taunus und den Dünsberg, sowie  auch den Großen Feldberg sehen.

Leider kann man von dort auch erkennen, dass der Klimawandel auch in Langd angekommen ist, denn die kleinen Wäldchen rund um Langd (Merluh, Katzenberg, vorderer Häsels, Heilooh) die sich alle auf Steinkuppen befinden, haben große Mengen an abgestorbenen oder geschädigten Buchen.

Weiter ging es zur „Richtstätte Radberg“ an der Grenze Rabertshausen/Ulfa, wo 1671 ein  3-facher Mörder aus Langd unter großem Aufsehen hingerichtet wurde. Fritzges zitierte die alten Überlieferungen zu dem Mordfall und der Hinrichtung.

Der nächste Stopp war am 1965 erbauten Hochwasserrückhaltebecken der Ulfa.

Über den Staudamm führte die Strecke vorbei an Haubenmühle und dem ehemaligen „Rabertshausen II“ zur Rast im Wäldchen an der Schmitter Höhe.

Steil bergab erreichte die Gruppe Ober-Schmitten, seit Jahrhunderten ein Ort der Papierherstellung und folgte dann dem Fußpfad entlang der Nidda, die aufgrund des vielen Regens der vergangenen Tage als rauschendes Flüsschen die Gruppe begleitete.

Pünktlich zum 17-Uhr-Glockengeläut kam die Gruppe nach ca. 12 km beim Restaurant Frankenstube in Eichelsdorf an, wo die Einkehr vorbereitet war.

Die Teilnehmer waren mit der ausgewählten Wanderstrecke und den, an verschiedenen Stellen dargebotenen Informationen sehr zufrieden und freuen sich schon auf die Neujahrswanderung am 01.01.2024.

Weitere Infos unter www.nabu-langd.de

oder auf Facebook: NABU Langd / VNULL Langd

(Harald Fritzges)

Das beigefügte Bild zeigt die Wandergruppe während der Rast an der „Richtstätte Radberg“  an der Grenze Rabertshausen/Ulfa

Bild: Isolde Fritz