Tag der Fische

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Anlässlich des heutigen Tages der Fische wollen wir auf die Situation der Fische in Aquakulturen aufmerksam machen. Das Problem um diese Form der Massentierhaltung ist erheblich und mit enormen Konsequenzen für die Tiere und unsere Umwelt behaftet.

Wegen Überfischung der Meere und einem deutlichen Rückgang des Speisefischbestandes werden alternative Wege der Fischzucht gesucht. Aqua Kulturen im Wasser und an Land scheinen eine willkommene Lösung zu sein.

Dabei treten jedoch viele Nachteile und schwerwiegende Folgen für die Zuchttiere auf. 

Bei zu großem Fischbestand in den Becken fallen entsprechende Mengen an Fäkalien an, die zu einer Verunreinigung des Wassers führen, was zu Pilz- und Parasitenbefall der Tiere führen kann.

Ein weiteres Problem ist der Befall der Fische durch die “Seelaus”, die parasitär den Fischen körperliche Verletzungen mit Verstümmelungen und ggf. Todesfolge zufügen kann. Eine Bekämpfung der Seelaus erfolgt über chemische oder mechanische Maßnahmen, die weitere Verletzungen verursachen können. Infektionen der Wunden verschlimmern die Situation und der Einsatz von Antibiotika soll Abhilfe schaffen. Mittlerweile geht man dazu über, durch eine Impfung der einzelnen Tiere den Einsatz der Antibiotika zu umgehen.

Die großen Populationen in den Becken führen zu Stress der Fische, was durch Blutuntersuchungen anhand erhöhter Cortisolwerte belegt wurde. Verhaltensveränderungen wie Depression, Teilnahmslosigkeit, Verweigerung der Nahrungsaufnahme können sich zeigen.

Die Fische werden sehr häufig mit Fischmehl gefüttert, das von Fischen der Meere gewonnen wird und die Überfischung weiter vorantreibt.

Fische haben Bedürfnisse, Gefühle und Schmerzempfinden.

WIR SOLLTEN UNSEREN FISCHKONSUM ÜBERDENKEN.

Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V.

Mitgliedsverein DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND e.V.

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