Blumentag

  • Aus dem Archiv des Allendorfer Museums

    Blumentage fanden im Deutschen Reich ab 1910 bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges statt. In der Regel wurde an dem jeweiligen Tag eine bestimmte Blume als Leitmotiv erwählt und für wohltätige Zwecke Kunstblumen gegen Geldspenden verteilt. Der Hessische Blumentag fand am 6. (7.) Mai 1911, also vor fast genau 111 Jahren statt. Davon zeugt eine

    Künstleransichtskarte aus dem Archiv des Museums. Als Motiv wurde ein Engel mit einer bunten Blumenschale gewählt.

     

    Lasst Blumen sprechen, dieser Spruch galt nicht nur im Deutschen Reich sondern ist auch heute noch aktuell. Der Zentralverband Gartenbau kürt jährlich eine Deutsche Blumenfee, deren Aufgabe es ist die grüne Branche zu repäsentieren.

    Bis 2009 wurde die Deutsche Blumenfee von der CMA, der Centralen Marketing Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft gewählt. Die CMA hatte die Aufgabe, den Absatz von Agrarprodukten aus deutschen Landen zu fördern durch Werbung und andere Aktivitäten, mit denen in der Öffentlichkeit gezielt ein Bewusstsein geschaffen werden sollte für die Vorzüge von Produkten aus dem heimischen Stall oder Acker.

    1991 kam die Deutsche Blumenfee aus Allendorf (Lumda). Die Allendorferin Ute Lotz, Landschaftsplanerin, Gärtnerin und Floristin war von einer Fachjury zur charmanten Botschafterin der deutschen Gärtner und Floristen gewählt worden. Bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen hat sie ein Jahr lang ihren Berufsstand in Deutschland vertreten.

  • Heimat und Verkehrsverein historische Fotos Blumentag 1911
  • Ansichtskarte Blumentag 1911
  • Blumenfee UteHeimat und Verkehrsverein historische Fotos Blumentag 1911 Lotz 1991
Heimat- und Verkehrsverein Allendorf (Lumda)
Der Heimatverein hat auch museale Abteilungen, wie die große Blechspielzeugsammlund von Reinhold Gruninger. Es finden auch in normalen Zeiten Autorenlesungen statt