Die Milchzentrifuge

Aus dem Allendorfer Heimatmuseum:

 

Milchzentrifugen

 

Die Milchzentrifuge, die Milch (vorwiegend Kuhmilch) in Sahne und fettreduzierte Milch trennt, wurde 1877 von Wilhelm Lefeldt erfunden.

Auch in unserer Stadt standen sie in den ersten Jahrzehnten und teilweise auch später,  des 20. Jahrhunderts in vielen bäuerlichen Haushalten. Sie war für die Bäuerin eine große Arbeitserleichterung beim Buttern (Herstellung von Butter). Eine Milchzentrifuge gehört daher auch zu der Ausstattung der Arbeitsküche im Heimatmuseum. Diese Milchzentrifuge trägt ein

 

 

Firmenschild mit folgender

Aufschrift:

„Dahlia Separator, Patent Nr. 21,  60 per. Min.”

Die Firma Dahlia GmbH & Co. KG war bis ca. 2017 in Dortmund ansässig.

Z u dem Fundus des Museums gehören auch Werbepostkarten der Firma Schlesische Centrifugenfabrik Carl Krätzig, Löwenberg i.Schl., die mindest seit 1900, üblich waren. Diese Werbepostkarten, in diesem Fall für Zentrifugen,  erfüllten eine zweifache Verwendung. Zum einen waren sie ein „Werbeprospekt“ für das Produkt und um anderen konnte man sie als Postkarte verwenden, die trotzdem für das Produkt Werbung machte.

 

Der Text auf der Vorderseite der Werbekarte lautet:

Die Centrifuge „Krätzig“ ist erhaben über jede Concurrenz.

Größe   0.          50  –   60 Ltr. stündl. Leistung   M.  160,–

„    00.    ca. 70             „        „            „           „   180,–

  1. „   90 – 100   „        „            „           „   210,–

„     II.      „       125      „        „            „           „   260,–

„    III.      „       175      „        „            „           „   320,–

„    IV.      „       225      „        „            „           „   360,–

„     V.      „       300      „        „            „           „   425,–

„    VI.      „       400      „        „            „           „   500,–

 

Maschinen für grössere Leistungen, für Hand- und Kraftbetrieb auf gefl. Anfrage.“

 

Text der Rückseite:

 

Besondere Vorzüge meiner Centrifugen:

 

Keine Einsätze und Verschraubungen in der Trommel, keine Dichtungsgummiringe, die Trommel ist aus einem Stück.

 

Bestes Material, einfachste, dabei dauerhafteste Construction, Reparaturen daher ausgeschlossen.

 

Leichtester und geräuschlosester Gang.

Mehrjährige Garantie.

Allerschärfste Entrahmung!

Die Maschinen entrahmen bis auf 0,03 % Fettgehalt der Magermilch.

 

Prospecte gratis und franco.

 

Vertreter:“

 

 

 

 

 

Kontaktdaten:

Heimat- und Verkehrsverein, Telefon 06407-5267,  Mobil 0160-949395544, E-Mail:  heimatverein-allendorf-lda@web.de

 

Heimat- und Verkehrsverein Allendorf (Lumda)
Der Heimatverein hat auch museale Abteilungen, wie die große Blechspielzeugsammlund von Reinhold Gruninger. Es finden auch in normalen Zeiten Autorenlesungen statt