Vorglühen unter den Platanen der Kulturkirche am 15./16.12.

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Maria und Josef 2.0 - Krippe im modernen Gewand

Ein Paar. Mann und Frau, nahöstlicher Herkunft, in olivgrüner Kleidung. Könnte es sich um Maria und Josef handeln? Darf man das? Die vermeintlichen Eltern des „Friedensfürst“ in offensichtlicher, paramilitärischer Kleidung? Nicht mehr als eine Provokation? Angesichts der furchtbaren jüngsten Ereignisse um Krieg, Leiden und Greuel – nicht nur im Nahen Osten – scheint die Vorstellung gar nicht so abwegig. Die gemeinsame Kunst-Aktion der Werkstattkirche Gießen-Nord und der Kulturkirche St. Thomas Morus will aufrütteln, indem es die 2000 Jahre alte Geschichte der weihnachtlichen Krippendarstellung neu erzählt. Die beiden, historischen Figuren in unsere heutige Zeit zu holen, schafft Verständnis und Berührungspunkte, zu dem was da eigentlich vor 2000 Jahren passierte, sind sich Bärbel Weigand, Christoph Geist und Jakob Handrack einig.

Vorglühen unter den Platanen am 15./16.12. ab 17 Uhr

Die Krippendarstellung ist Teil des „Lebendigen Adventskalenders“ im Stadtteil Gießen Ost. Im Vorfeld der beiden Adventskonzerte der Chorona Buseck am Freitag, den 15.12., und Samstag, den 16.12., lädt der Förderverein St. Thomas Morus ab 17 Uhr auf den Platz vor der Kirche. Es gibt Glühwein und selbst gebackene Plätzchen. Auch Lukas Duraj von der Gießener Lugredu-Stiftung ist am Freitag, den 15.12., mit seiner Feldküche vor Ort und serviert eine deftige Erbsensuppe mit Speck.

Für diejenigen, die keine Reservierung mehr für eines der beiden Konzerte der Chorona erhalten haben, ist auch gesorgt. Das Konzert wird mittels Lautsprechern aus der Kirche nach draußen übertragen. Mit einem Glühwein in der Hand an der offenen Feuerstelle unter freien Himmel lässt es sich genussvoll in vorweihnachtliche Stimmung kommen.

Kulturkirche Gießen
Die Kulturkirche St. Thomas Morus beeinflusst das Zwischenmenschliche, ermöglicht Beziehungen und erweitert Perspektiven. - kreativ sein, in Dialog treten, miteinander reden.