Bürgertisch Nordtalk berichtet über Arbeitsmarktprojekte in der Nordstadt

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Vorstellung von Möglichkeiten zu Einstieg oder auch Rückkehr in das Berufsleben beim Bürgertisch Nordtalk im Nordstadtzentrum.

Trotz großer Hitze waren die Bewohner und Interessierten am Nordtalk des Nordstadtvereins zahlreich gekommen. Die Menschen die kamen beschäftigten sich mit einer Frage. Wie komme ich in Arbeit? Die Vertreter der in der Nordstadt aktiven Bildungsträger gaben die Antworten.

Ziel des Bürgertisches war es, die Projekte zu beleuchten und unter der Nordstadtbewohnerschaft publik zu machen.

Denn einen bedeutenden Schritt, um Wertschätzung in der Gesellschaft zu erfahren, stellt ein gelungener Einstieg ins Berufsleben dar. Hierbei kann das Bundesprogramm »Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier« (BIWAQ), dessen Betätigungsfeld Johann Erdmann und Rudolf Michna vorstellten, entscheidend unterstützen. Das Programm BIWAQ ist laut BIWAQ-Koordinator Johann Erdmann dafür da, Menschen zu helfen einen Arbeitsplatz zu finden.

Dabei ist das Programm stadtteilbezogen. Es unterstützt bei Berufsorientierung, Wohnumfeldgestaltung, digitalen Bildung und Gesundheitsförderung. Ein Bewerbungstraining wird ebenfalls angeboten, ebenfalls der richtige Umgang mit Onlinebewerbungen. Ganz gleich wo die Probleme und Fragen liegen, das Team vom BIWAQ steht allen Interessenten zu den Öffnungszeiten des Selbstlernzentrums in der Gießener Nordstadt mit Rat und Tat zur Seite. Eine Nutzung von BIWAQ ist ab 18 Jahren möglich.

Den jungen Menschen in der Gießener Nordstadt nimmt sich das Programm “JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit an.

Neben Bewerbungen, Fragen zur Schullaufbahn möchte das Programm beispielsweise auch bei  akuter Wohnungsnot helfen. Zielgruppesind 14- bis 24-Jährige, die sozial entkoppelt, also aus allen institutionellen Ansätzen wie Schule oder Familie rausgefallen sind.

Die Mitarbeiter wollen auf die jungen Menschen zukommen und über ein geschlossenes  Vertrauensverhältnis unterstützen. So im junge Mütter-Frühstück im Nordstadtzentrum, beim Bewerbungsschreiben mit Elke Hopf, ebenfalls zweimal wöchentlich im Nordstadtzentrum, als auch bei der aufsuchenden Arbeit im Quartier, so Koordinatorin Elisabeth Heine.

Neben den Bildungsträgern IJB und der IBS mit ihren Möglichkeiten für die Arbeitseinsteiger aus der Nordstadt wurde noch das frauenspezifische Projekt »My Turn«, das Migrantinnen mit ähnlichen Unterstützungsleistungen wie BIWAQ beim Berufseinstieg zur Seite steht, vorgestellt.

Bei Rückfragen zum Bürgertisch Nordtalk und den vorgestellten Projekten steht das Nordstadtzentrum Ansprechpartnern jederzeit gerne zur Verfügung.