Im Ladyhort von Urlaubsstimmung keine Spur

135

Theatergruppe Stockhausen brachte die Lachmuskeln vollends in Bewegung

Als ein stimmungsvoller Abend mit besonderer großer Freude entpuppte sich die Premiere der diesjährigen Theateraufführung in dem Grünberger Stadtteil Stockhausen. Wie bei der Begrüßung Katrin Oswald feststellte, habe nicht nur die Theatergruppe Stockhausen, sondern auch das Publikum sehnlichst auf diesen Tag gewartet. Die Corona-Pandemie war für alle bezüglich zukünftiger Vorstellungen eine Zeit der Ungewissheit. Sie dankte für das Durchhalten und für die Unterstützung der Theatergruppe Stockhausen. So freue man sich trotz behördlicher Auflagen auf die drei Abende im ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus. Das bereits 2020 einstudiert Lustspiel „Resturlaub im Ladyhort“ von Bernd Spehling erfüllte alle Erwartungen. Mit Unterstützung der Souffleuse Angelika Liehr und dem Ton- und Lichttechniker Kai Jochim entlockten die auftretenden Laienschauspieler Carina Kraft, Sabine Hallstein, Ute Adomat, Katrin Oswald, Gunter Hartmann, Larissa Albohn und Steffen Röhm dem begeisterten Publikum neben vielen Lachsalven auch den reichlichen wohlverdienten Applaus. In der von drei Mieterinnen mit den Vorzügen eines selbstbestimmten Lebens im Alter bewohnten und von Herrn Schaller (Steffen Röhm) vermieteten Seniorenwohn-Einrichtung ging es nach dem Einzug des von seiner Ehefrau Sylvia (Katrin Oswald) verlassenen Mannes Wotan (Gunter Hartmann) turbulent zu. Der von seiner Tochter Daisy (Larissa Albohn) anfangs in dem Ladyhort widerwillig untergebrachte Vater findet bei den drei ihn umgarnenden Mitbewohnerinnen großes Interesse. So hält sich die auf ihre unbekümmerte Art agierende Emily (Carina Kraft) für unwiderstehlich. Mit ihren aus den 70er Jahren stammenden Hippie-Flausen mit außergewöhnlichem Outfit bei den verschiedensten Demonstrationen versucht Ella (Sabine Hallstein) den attraktiven Wotan für sich zu gewinnen. Nicht minder kämpft die durch Medikamententest oftmals mit Nebenwirkungen behaftete Elke (Ute Adomat) mit allen Mitteln um die Gunst des von den drei Damen umworbenen Mannes. Mit dem Vorhaben ihren Ehemann Wotan wieder für sich zu gewinnen, stiftet die überraschend erscheinende und angeblich mit einem chilenischen Gefäßflötenspieler durchgebrannte Ehefrau Sylvia (Katrin Oswald) in der Funktion als Schornsteinfeger und Labormaus in dem Hort weitere Verwirrung. Wie am Ende die Situation ausgeht, soll hier nicht verraten werden, da für das Publikum der beiden noch ausstehenden Vorstellungen die Spannung erhalten werden soll.