Kinder singen Romantik-„Hits“

624

Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler aus fünf Schulen in und um Gießen haben unter der Leitung von Friedhilde Trüün ein Konzert der besonderen Art in der Petruskirche in Gießen aufgeführt. Die Vorstellung, dass Kinder Lieder aus der Zeit der Romantik mit Spaß am Singen vortragen, ist bei dem sonst überwiegend üblichen Musikgeschmack in der heutigen Zeit schon ungewöhnlich. Aber es geht! Dies zeigt Friedhilde Trüün auf beeindruckende Weise. Sie knüpft damit an ihr erfolgreiches Projekt „SingBach“ an, welches 2018 auch in Gießen durchgeführt wurde. Die Idee, die renommierte Vokalpädagogin nach Gießen einzuladen hatte Monika Hotte. Schnell fanden sich Grundschullehrerinnen und -lehrer, die mit ihren dritten und vierten Klasse daran teilnehmen wollten. Es waren Kinder der Hedwig-Burgheim-Schule, der Ludwig-Uhland-Schule, der Korczak-Schule und der Grundschule Gießen-West dabei. Monika Hotte nahm mit einigen Schülerinnen und Schülern der Gallus-Schule Grünberg teil und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Nach einer intensiven Probenphase wurden die „Hits“ der romantischen Epoche aufgeführt, u.a. der Gefangenenchor aus Nabucco, die Moldau, die Ouvertüre zu Wilhelm Tell, der fröhliche Landmann und die ungarischen Tänze. Dabei wurden die Mädchen und Jungen von einer Band um Pianist Frank Schlichter begleitet, der die bekannten Melodien eigens neu für die Kindersingstimme arrangiert hat. Zu Beginn des Konzertes wurden die Anwesenden vom Schirmherrn Norbert Kissel, dem Leiter des Schulamtes Gießen, und Gerhard Schulze-Velmede begrüßt. Das Publikum wurde von einigen Kindern durch das abwechslungsreiche Programm geführt und durfte bei zwei Stücken mitsingen. Besonders gut kam beim Publikum das Lied von „Sascha und Natascha“ (Ungarische Tänze) an, welches die Kinder mit Begeisterung vortrugen. Ohne Zugabe durften die Sängerinnen und Sänger am Ende natürlich nicht von der Bühne gehen. Einen langanhaltenden Applaus gab es nicht nur für sie, sondern auch für die Mitglieder der Band und natürlich für „Friedhi“.