4. Rodheimer Spätlese am 29.10.2022 ein voller Erfolg

155
Andy Ost gastierte kraftvoll humoristisch im großen Saal des Rodheimer Bürgerhauses und bot inhaltlichen Tiefgang zum Nachdenken. Foto: Klaus Waldschmidt

Die 4. Rodheimer Spätlese, veranstaltet von der SKG Rodheim Bieber 1888 e.V., begeisterte im fast ausverkauften Rodheimer Bürgerhaus mit einer gelungenen Kombination aus Akrobatik im Vorprogramm, Humor, inhaltlichem Tiefgang, Wein und Musik.

Das Vorprogramm gestaltete die Tanzsportgemeinschaft Blau-Gold Gießen. Die Tänzerinnen präsentierten auf höchstem Niveau „Aerial Hoop“ und „Pole Dance“ in Vollendung.
Gezeigt wurden akrobatische Elemente, tänzerisch in der Luft kombiniert.
Die Tanzsportgemeinschaft Blau-Gold Gießen hat etliche Deutsche Meistertitel und sogar Weltmeistertitel vorzuweisen, die sich die Athlet*Innen mit viel Disziplin und Leidenschaft erkämpft haben.
Die Darbietungen wurden mit großem Applaus gewürdigt.

Im Hauptprogramm präsentierte Andy Ost sein neues Programm „Ost in Translation“.
Und da blieb kein Auge trocken.

Ost nimmt sich ganz nebenbei den härtesten Gegner zur Brust, den ein Humorarbeiter überhaupt haben kann: Sich selbst!

Denn bis zum gefeierten Entertainer war es für Andy Ost ein langer Weg, eine spannende Vita mit irren Wendungen, gigantischen Höhen und abgründigen Tiefen inklusive. Und das Alles im wahrsten Sinne des Wortes: Bub vom Land, Fastnachtsstar, Berufspilot, Krankheit, Depression, Comedian: Wahnsinn.

„Ost in Translation“ ist mehr als leichte Unterhaltung oder ein bloßes Gagfeuerwerk. Es ist ein retrospektiver Schlagabtausch mit dem eigenen Sein, als lebendiges Paradoxon zwischen „entweder oder“ und „sowohl als auch“ und der erstaunlichen Erkenntnis, wie viele Pointen dort versteckt sind.

So berichtet Ost von seinen Erlebnissen im Kreißsaal und beleuchtet die unterschiedlichen Anforderungen an die Feiern anlässlich seines 18 vs. 40 Geburtstages (letzterer fiel zum Glück des Entertainers Corona zum Opfer).
Untermalt werden die „Geschichten“ musikalisch mit „thematisch angepassten“ Texten berühmter Songs und Interpreten. Von Herbert Grönemeyer über Leonard Cohen, Eros Ramazotti und Udo Lindenberg war hier alles zu finden. Und natürlich durfte auch die „Laila-Problematik“ nicht fehlen: bei Ost ging es hier völlig politisch korrekt um „`nen Rottweiler“.

Zwischendurch wurden auch immer wieder tiefgründige Eigenkreationen von Ost musikalisch dargeboten, wobei er sich selbst auf der Gitarre begleitete, unterstützt von Pianist Julian. Hier handelte es sich um sehr private Momente, wenn Ost ein Lied sang, das er anlässlich der Geburt seiner zweiten Tochter schrieb.

Da stockte der Atem und das Auge war fasziniert: „Aerial Hoop“ und „Pole Dance“ in Vollendung.
Foto: Klaus Waldschmidt
Da stockte der Atem und das Auge war fasziniert: „Aerial Hoop“ und „Pole Dance“ in Vollendung.
Foto: Klaus Waldschmidt
Da stockte der Atem und das Auge war fasziniert: „Aerial Hoop“ und „Pole Dance“ in Vollendung.
Foto: Klaus Waldschmidt
Andy Ost gastierte kraftvoll humoristisch im großen Saal des Rodheimer Bürgerhauses und bot inhaltlichen Tiefgang zum Nachdenken.
Foto: Klaus Waldschmidt
Julian am Keyboard und Andy Ost an der Gitarre in Aktion.
Foto: Klaus Waldschmidt
Blick in den dezent-farbenfroh beleuchten großen Saal des Rodheimer Bürgerhauses.
Foto: Klaus Waldschmidt
Da stockte der Atem und das Auge war fasziniert: „Aerial Hoop“ und „Pole Dance“ in Vollendung.
Foto: Andreas Aust
Da stockte der Atem und das Auge war fasziniert: „Aerial Hoop“ und „Pole Dance“ in Vollendung.
Foto: Andreas Aust
Andy Ost gastierte kraftvoll humoristisch im großen Saal des Rodheimer Bürgerhauses und bot inhaltlichen Tiefgang zum Nachdenken.
Foto: Andreas Aust
Andy Ost gastierte kraftvoll humoristisch im großen Saal des Rodheimer Bürgerhauses und bot inhaltlichen Tiefgang zum Nachdenken.
Foto: Andreas Aust
Das Organisationsteam mit Andy Ost und Julian
von links: Anja Holler, Simone Hose, Monika Aust, Andreas Aust, Andy Ost, Pianist Julian, Jenny Schütz, Isabel Göhl, Steffen Failing
Foto: Denise Post
Da stockte der Atem und das Auge war fasziniert: „Aerial Hoop“ und „Pole Dance“ in Vollendung.
Foto: Anja Holler

„Ost in Translation“ verbindet auf charmante Art und Weise tiefgehenden Humor mit fesselnder Musik, grandiosen Albernheiten mit ost´schem Charme und ganz persönlichen Momenten mit purem Optimismus. Und das Alles ohne jemals behaupten zu wollen, er wüsste es auch nur im Ansatz besser…

Andy Ost ist humorvoll und tiefsinnig. Und obendrein ein genialer Musiker.
Und dabei so herrlich „normal“ und natürlich: der Andy von nebenan.

Andy Ost war deutlich anzumerken, wie viel Spaß er selbst auf der Bühne hatte. Auf Einwürfe des Publikums wurde eingegangen und der ein oder andere Song musste neu begonnen werden, weil Ost über sich selbst bzw. das Publikum lachen musste:
einfach sympathisch!

So durfte es auch nicht verwundern, dass der Künstler nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen durfte.

Bei der ein oder anderen Flasche Wein des Weingutes Auler und dazu passenden Snacks konnten die Besucher den Abend mit netten Gesprächen ausklingen lassen.

Das Organisationsteam um Andreas Aust hat mal wieder alles gegeben:
wie bereits bei der 3. Rodheimer Spätlese war der Saal mit Bistrotischen ausgestattet, an denen jeweils vier Personen Platz hatten. Die ansprechende Deko und  dezente Tisch-Beleuchtung ließen den Saal des Bürgerhauses fast gemütlich erscheinen.

Man darf sich bereits jetzt auf die 5. Rodheimer Spätlese freuen!

Text: Klaus Waldschmidt, Homepage Andy Ost, Anja Holler