Für die Holzheimer war der niedrig fahrende Heißluftballon am Sonntag Abend interessanter als der „Tatort“ im Fernsehen. Da der Heißluftballon Holzheim mit minimaler Geschwindigkeit Richtung Langgöns überquerte, konnte man dem Ballon zu Fuß in den abendlichen Sonnenuntergang folgen.
Für Ballonfahrer enden ihre Fahrten bei Sonnenuntergang und so konnten die „Verfolger“ eine „meisterliche“ Landung des Heißluftballons auf einem abgeernteten Feld nahe Holzheim, kurz vor dem alten Holzheimer Hochbehälter an der Straße nach Langgöns miterleben.
Den vier Mitfahrern wurde vom Ballonfahrer Kapitän Udo Mettendorf nach der Bilderbuchlandung der persönliche Adelstitel verliehen.
Die abendliche Ballonfahrt hatten die Ballonfahrer vom Startplatz zwischen Wohnbach und Münzenberg begonnen und die Fahrt endete zwölf Kilometer weiter in Holzheim. Die Mitfahrer waren begeister von den wunderbaren Eindrücken, die sie aus dem Korb unter der 25 Meter hohen Ballonhülle erlebten und dem wunderbaren Panorama, dass sie über eine Stunde ohne Hektik im Abendhimmel genießen durften.
Nach der Landung dauerte es eine halbe Stunde und dann waren die 140 Kilogramm schwere Hülle, der 80 kg schwere Korb mit den vier Propangasbehältern, die beim Start mit 100 Kilogramm flüssigem Propan gefüllt waren und dem etwa 30 Kilogramm schweren Brenner, im Anhänger des Verfolger Fahrzeuges, von den Helfern verstaut.
Die Zuschauer der „Ballonsonnenfinsternis“ mit Ballonlandung nahe Holzheims waren erfreut über die unerwartete Abwechslung am Sonntag Abend.