Im dritten Anlauf hat’s geklappt! Zwei Mal musste das Konzert in der Vergangenheit schon wetterbedingt ausfallen – diesmal erwies sich der skeptische Blick zum Himmel noch beim Aufbauen am Nachmittag aber als unbegründet. So konnte Ulli Nass bei Sonnenschein und guter Laune um 18 Uhr sein Konzert für die zahlreichen Gäste starten. Mit humorvollen und informativen Erläuterungen zu den vorgetragenen Songs war von Anfang an gute Stimmung garantiert im wunderbaren Ambiente des Parks.
Das Konzert wurde zu einer gelungenen Hommage an die großen Songwritervor allem der sechziger und siebziger Jahre. Hier kennt Nass sich aus und man spürte, hier liegen seine musikalischen Wurzeln. Es erklangen folgerichtig unsterbliche Werke von John Lennon, Paul McCartney, Bob Dylan, den Kinks und den Rolling Stones – mutig vorgetragen im minimalistischen Stil mit der akustischen Gitarre. Aber auch Reinhard Mey und Hannes Wader durften nicht fehlen. So wurde das Konzert auch eine Zeitreise zurück in die Anfangszeit des Pop-Zeitalters.
Für den Schlussteil gönnte sich der Musiker schließlich auch einige Playbacks,erzeugte so den in der heutigen Zeit typischen „vollen“ Sound. Dem Publikum gefiel’s. Mit „Bye Bye My Love“ von den Bläck Fööss ging das Konzert nach zwei Stunden zu Ende.
Ulli Nass will gründlich über die Fortsetzung seines Solo-Projektes nachdenken. Es fehlen ihm einfach seine musikalischen Wegbegleiter. Ein Ende seines Solo-Konzepts wäre „scho‘ a bisserl schad‘“.
