Vor zwei Jahren haben viele Bahnfans Karten für eine besondere Fahrt nach München gekauft. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde diese Sonderfahrt mehrfach verschoben und nun konnte sie nach langer Wartezeit endlich stattfinden. Der Verein „Historisches Bahnbetriebswerk Gießen e.V.“ hat diese Fahrt angeboten. Gezogen wurde der Sonderzug von einer Lokomotive der Baureihe 103. Diese Baureihe galt als der Star der Deutschen Bundesbahn. Ihre Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h. Sie gilt bis heute als die leistungsstärkste Lokomotive, die eine Bahn in Deutschland je im Liniendienst eingesetzt hat.
Von 1970 bis 1974 gingen die insgesamt 145 Serienlokomotiven als 103 101 bis 245 in Betrieb. Die ursprüngliche Lackierung aller 103-Loks war in den TEE-Farben purpurrot/elfenbein mit schwarzgrau abgesetztem Unterrahmen. Ab 1997 wurde die 103 nach und nach ausgemustert und durch die Baureihe 101 ersetzt. Das DB Museum Koblenz setzt diese Lokomotiven aber bis heute für Sonderfahrten ein.
Zugestiegen wurde am Pfingstsonntag in Marburg, Gießen, Butzbach, Bad Nauheim, Friedberg, Hanau, Frankfurt und Darmstadt. Im Zug wurden vom Verein Getränke und Speisen angeboten. Es gab auch ein besonderes Angebot der Octobräu-Brauerei aus Lahnau: frisch gezapftes Bier an der Bar im Speisewagen. In München waren dann Im historischen Festsaal des Hofbräuhauses Plätze für die Gruppe reserviert worden. Alternativ konnte die Münchner Altstadt auf eigene Faust erkundet werden.
Auf der Internetseite https://www.bw-giessen.com/ kann man weitere Informationen zum Verein finden.
