Unterwegs an der Lahn auf dem Lahnwanderweg

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Von Feudingen nach Bad Laasphe 17 km gepilgert

12 Interessierte machten sich gemeinsam mit Pfarrer Norbert Heide auf den Weg nach Bad Laasphe, um die 2. Etappe des Lahnwanderweges zu erkunden. Dieses Mal unterstützte ein Konfirmand die Pilgergruppe.

Von Feudingen aus steigt der Weg kräftig an, bevor es ein weiteres Mal durch das wildromantische Ilsetal geht. Die Waldwege waren an manchen Stellen ziemlich aufgeweicht.

Der Weidelbacher Weiher liegt mitten im Wald, ein idyllischer Platz, um eine Rast einzulegen. Dem Forstmeister Franz Fischer wurde 1985 ein Gedenkstein gesetzt. In den Jahren 1932/33 ließ er den Weidelbacher Weiher als Fischteich anlegen, der an der tiefsten Stelle 6 m tief ist. Hier nutzte Pfarrer Norbert Heide die Gelegenheit zu einer Andacht und Gedanken zur Tageslosung: Der HERR sprach zu Mose: Du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen. Ich bin der gute Hirte und kenne die meinen und die Meinen kennen mich. Jeder Mensch hat das Recht auf einen Namen.

Dann folgte wieder ein Anstieg zum Großgemeindestein.  Er wurde zum Zusammenschluss von 21 Ortsteilen zur Stadt Bad Laasphe aufgestellt. Die Ortschaft Herbertshausen ist seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1975 der geographische Mittelpunkt von Bad Laasphe. Eine anspruchsvolle Etappe, die erneut bergab zur Wahlbachsmühle führt, wo der noch recht schmale Bachlauf der Lahn auf einer Holzbrücke überquert wird.

Ein letzter Aufstieg führte zum imposanten Schloss Wittgenstein, dem Wahrzeichen von Bad Laasphe das bereits im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Hier werden seit 1954 Jungen und Mädchen an den Privatschulen mit Internat auf ihrem Lebensweg begleitet.

Danach ging es nur noch bergab und die historische Altstadt von Bad Laasphe mit dem schönsten Fachwerkhaus der Stadt wurde nach 17 km erreicht. Eine anspruchsvolle Tour mit vielen Anstiegen.

Der Brunnen in der Altstadt von Bad Laasphe gehört seit 1667 zum Stadtbild. Die Gestaltung des Brunnens soll einen Bezug zur Geschichte herstellen. Drei der acht Seiten sind mit den Wappen der Stadt Bad Laasphe und der Partnerstädte versehen. Die drei Fischer auf der Säule sollen an den Namen Laasphe – Lasaffa -, der als Lachswasser gedeutet wird, erinnern. Die Reliefs erinnern an die Bürgerversammlungen, die in dem benachbarten alten Rathaus stattfanden, an die Bedeutung des Brunnens als Viehtränke und Wasservorrat bei Feuersgefahr, ebenso an den Wittgensteiner Wald, der für die Menschen der Region in der Vergangenheit so wichtig war.

Die dritte Etappe führt am 28. Mai 2022 von Bad Laasphe nach Biedenkopf (ca. 17 km). Treffpunkt ist um 7.45 Uhr am Bahnhof Grünberg.