Parkgarten am See in Trais-Horloff öffnete wieder seine Pforten * Zaubernuss-Blüte war zu bewundern.

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Zaubernuss-Blütenmeer am Trais-Horloffer See zog bei herrlichem Wetter wieder zahlreiche Besucher an.

“Ein Erlebnis sollte auf uns zu kommen”!  Das ließ ich zu Beginn meines Beitrags vom 8. November `21  –  in unser Mitmach-Zeitung  anmerken, was auch jetzt zur Zaubernuss-Blüte wieder vollends zutraf.  Aus der Tageszeitung erfuhren wir, dass der Parkgarten an der Riedgasse 12 in Trais-Horloff, an zwei Wochenenden, im Februar für Besucher öffnet.  Das hatten wir uns als Gartenfreunde schon im vergangenen Jahr vorgemerkt, als Besitzer – Dr. Jobst Biester die Besucher darauf hinwies, dass sein Parkgarten im Winter, wenn die Zaubernuss-Sträucher ihre volle Blütenpracht zeigen, wieder öffnet.

Schon gleich der erste Anblick wußte wieder zu begeistern.  Auf dem rund 3.ooo Quadratmeter großen Areal, unmittelbar am Trais-Horloffer See gelegen, strahlen blühende Zaubernuss-Sträucher nur so um die Wette – in Rot, Orange, Gelb, Blaurot, in allen Farbnuancen und Blütenformen. Das geht eigentlich schon eine ganze Weile so.  Bereits seit Dezember überraschen etliche der insgesamt 105 verschiedenen Sorten quasi im >fliegenden Wechsel!< – und wenn alles gut geht, dauert das bis in den März hinein.  Die drei bis 40 Jahre alten und bis zu sechs Meter hohen Sträucher blühen zu unterschiedlichen Zeiten.  Bei Kälte kann das bis zu sechs Wochen sein, bei steigenden Temperaturen, – wie wir sie derzeit haben (Wo bleibt der Winter!) – ist das manchmal auch nur drei Wochen lang der Fall.

Wie wir von dem begeisterten Hobbygärtner erfuhren, ist sein Zaubernuss-Garten sein ganzer Stolz.  Er betont: >An der Freude, die ER erlebt, möchte ER andere teilhaben lassen<.  Vor 20 Jahren entdeckte Jobst Biester die Zaubernuss beim Gärtner.  Mitten im Winter stand sie in voller Blüte, trotz der Witterung.  Die Zaubernuss-Blüte ist wie ein Feuerwerk: Eine Rakete zündet nach der anderen, so Biester.  Sein Bestreben geht dahin, einen Ganzjahresgarten anzulegen.  Da gibt es dann in jeder Jahrszeit Überraschungen, die einem erfeuen!  Drei-, viermal im Jahr öffnet Biester seinen Privatgarten für die Öffentlichkeit.  Das war auch jetzt am 6. und 13. Februar wieder der Fall.

Gerne nahmen wir die Vielfalt der Zaubernuss-Sträucher und bald austreibenden Ziersträucher – mit Nachhause.  Würde sagen: Auf ein Wiedersehen zur Herbstschau, wenn sich die im Sommer grünen Blätter bunt zu färben beginnen.  Sie wechseln dann zum Jahresende ständig die Farben und werden bis zum Winteranfang in satten Rot-, Orange- und Gelbtönen erstrahlen.

Es soll keine Werbung sein: Dieser Künstlergarten – mit wunderschön ausgestellten Gemälden auf Staffagen und reichlichen Gartendekor sowie offen zugänglichem Ausstellungsraum – ist wirklich empfehlenswert!

Viel Freude wünsche ich beim Betrachten der Bilder.

Verbleibe mit lieben Grüßen

Heiner Klose  aus dem  Schwedendorf

 

Die Blütenpracht des park-ähnlichen Gartens erschließt sich schon von außen, entlang der Umzäunung.  Beide Fotos machte ich kurz vor dem Zutritt.

… und jetzt gehts los!

Ein Schwarm Wildgänse (wohl Graugänse) unterwegs.

  Rote Schneeheide am Beetrand – immer ein Hingucker.

Was mir einwenig Leid getan hat – die sonst gepflegten Gartenwege waren infolge der Nässe aufgeweicht und von den vielen Besuchern `ob sie wollten oder nicht` schwer in Mitleidenschaft gezogen, was man hier nicht so erkennt.

Besucher sollten auf kleine Holzstöckchen achten, damit die heranwachsenden Schneeglöckchen nicht zertreten werden.

Spieglein, Spieglein an der W. … – hier am Apfelbaumstamm. `Geschmackvoll`: Das Gartendeko im Kunstgarten von Dr. Biester.

Eine Augenweide, der freie Ausstellungsraum.

Wunderschön anzusehen, das Gartenhaus in Norwegerfarbe mit den alten Klappläden.

… hier seine Zaubernuss-Sammlung – im Bild.

Winterlinge zwischen den Stauden.

Ein etwas ansteigender Gartenweg – von Rasen keine Spur – mehr!  Besucher hatten hier schwer ihre Last, hoch zu kommen. Einige sind ausgerutscht.

Dr. Biesters Schilfrohrecke am Seerand.

Schneeglöckchen `lassen winken`.

Vogeltränke – in so einem Prachtgarten – darf auch nicht fehlen.

Diese schönen Dekokugeln haben mich von weitem `angelacht` – weshalb: ?

 … hier kam ein Besucher mit ins Spiegelbild.

Die Sonne hat es an diesem letzten Besichtigungstag gut gemeint.

Höckerschwäne auf Futtersuche.

Zu bewundern gab es einiges – hier ein Kunstschmiede-Kerzenhänger mit bunt gedrehten Schnürchen.

… war schon soweit am wegpacken meiner Fotoausrüßtung, da zogen Kraniche gen Nord-/Osten in ihre Sommerquartiere.

Durchblick zum Horloffsee.  Mußte einige Zeit warten, bis `die Bude` einigermaßen – frei war.

Zwei Aufnahmen: Zaubernuss im Gegenlicht.

… und nochmal zum Schluß, `weils so schön war` Biesters Kunstgehänge.

 

 

Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack – wie die nächste Herbstschau aussehen wird.

Das wars, bis zum nächsten Mal.

           Heiner Klose

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