Schüler der GGL setzen sich in Ausstellung mit dem Thema Menschenrechte auseinander

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Der Künstler Karl-Heinz Hartmann gab 20 Zehntklässlern der GGL kürzlich einen Einblick in seine Arbeiten zum Thema Menschenrechte, die auf dem Schiffenberg ausgestellt waren. Dabei ging es um Hexenjagd und Judenmorde im 3. Reich. Starker Tobak für die Eleven der Gesamtschule, die sich intensiv mit dem Künstler und seinen Kunstwerken auseinandersetzten und denen sich dabei viele neue Perspektiven eröffneten. Besonders deutlich wurde das durch die Emotionalität, mit welcher der Künstler seine Werke erläuterte. Die Willkürlichkeit mit welcher die Opfer ausgesucht wurden und die Folter- bzw. Tötungsmethoden hinterließen bei den sichtlich betroffenen Schülern einen intensiven Eindruck.

Im Rahmen der Ausstellung „Zur Würde des Menschen“ besuchten die Schüler mit Klassenlehrer Dr. Dennys Sawellion die Exposition, die das aktuelle Thema „Grundgesetz und Menschenrechte“ im GL-Unterricht ergänzt. Besonders beeindruckt waren die Schüler von einer Installation zum Thema Euthanasie im 3. Reich. Hier waren 30.000 Kieselsteine mit Vornamen der Opfer aufgestapelt worden, um einen kleinen Teil der Zahl der Opfer zu verdeutlichen. Sie waren bedrückt von den Glas-und Spiegelscherben und Steinen mit rußverschmierten Gesichtern, die das Thema der Kristallnacht aufgriffen und deutlich machten, dass der Antisemitismus immer noch ein Teil in unserer Gesellschaft ist. Die Schüler beeindruckte besonders der Aufbau von Amnesty International, der sich mit der Unterdrückung von Journalisten und der Meinungsfreiheit in der Türkei beschäftigt.  Auch das Flüchtlingsdrama an den EU-Außengrenzen und die Mauer zwischen den USA und Mexico wurden thematisiert und brachte die Schüler zum Nachdenken über diese zum Teil menschenunwürdigen Methoden mit welchen die Flüchtlinge verfolgt werden.