Die Wiese wird immer bunter. Waren es vor wenigen Wochen noch die Margeriten und Malven, so sind es jetzt Kornblume, Mohn, Natternkopf und Kornrade die unsere Wiese mit Farbe versorgen. Sehr klein wächst eine blaue Blume mit weißen Staubbeuteln. Sie ist nur ca. fünf cm groß, doch ihr leuchtendes Blau macht auf sie aufmerksam. Wer sie bestimmen kann, darf mir gerne helfen. Die gelben Blüten von Färberkamille, Johanniskraut und Jakobskreuzkraut werden von den Schwebfliegen gerne angeflogen. Das heilende Johanniskraut vom giftigen Jakobskreuzkraut zu unterscheiden ist relativ einfach. Nehmt einfach die Blüte und zerreibt sie zwischen den Fingern. Das Johanniskraut wird die Finger rot färben. Johanniskraut kann euch bei Sonnenbrand genauso wie bei Schlafstörung und leichten Depressionen helfen. Jedoch sollte bei Depression und Schlafstörung der Arzt befragt werden. Zudem sollten Schwangere die Finger vom Kraut lassen, denn es ist wehenfördernd. Die kleine Raupe, die sich im Blatt des Jakobskreuzkraut eingewickelt hat, ist noch nicht zum Schmetterling geworden. Überhaupt habe ich dieses Jahr kaum Schmetterlinge gesehen. Ich hoffe einfach mal auf die Blüten der Distel. Sie sollten die Falter schon noch anlocken. In der Wiese beginnt die Königskerze an Größe zu gewinnen. Bis sie blüht, wird es aber noch dauern. An den Malven reifen die ersten Samen. Die ausgetrockneten Grashalme und verblühten Margeriten habe ich gemäht. So bekommen die anderen Blumen in der Wiese mehr Licht und Wasser. Schon bald wird es viele neue Blumen und Blüten geben, die Insekten und dann auch Vögel anlocken. Wer auf seinen Impfling wartet oder einfach mal eine Auszeit braucht ist an der wilden Ecke hinterm Roller genau richtig. Viel Spaß beim Beobachten.
