„Full House“ nach 8 Monaten Onlinesingstunde!

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Einen süßen Dank überreichte M. Mohr (2. v.l.) an ihr Steuerungsteam: Günther Dickel, Kerstin Westbrock, Heinz Ottinger, Ingrid Berk, Bernd Rudolph und Karina Kardaschewa (v.l.)

Hybride wie das Chorsingen, so auch der aktuelle Zustand der Limesschule.

Denn auf der Nordseite wird derzeit der neue Schulkomplex gebaut und auf der Südseite verwandeln jeden Donnerstag die Chorifeen den Schulhof in ein „Chor-Traingscamp“.

Bei angenehmem Sommerwetter machte es den Chorifeen mit ihrer Chorleiterin Karina Kardaschewa sichtlich Spaß, nicht nur die online erlernte Literatur endlich in präsenter Choratmosphäre zu genießen, sondern sich in dieser Formation wieder persönlich zu treffen.

Dank engagiertem und weitsichtigem Chormanagement hatten sich die Chormitglieder nie aus den Augen verloren und zu ihren Online-Singstunden sogar Veranstaltungen wie Weihnachtsfeier, Neujahrsschoppen, Weiberfastnacht, Oster-Talkshow über ihr Zoom-Portal durchgeführt.

Da sich jetzt zur ersten Präsenz Singstunde über 40 Sängerinnen und Sänger angemeldet hatten, das Hygienekonzept aber nur für 25 Personen Platz bot, musste die Singstunde in zwei Blöcken durchgeführt werden.

Dabei waren die elf Tenoristen und Bassisten durchgängig anwesend und starteten mit den Sopranistinnen in den ersten Teil der langersehnten Präsenzprobe. Nach einer Stunde diente die Pause der, Begrüßung der Altistinnen, der Chorinformation, Danksagungen und der Verabschiedung der Soprane durch Abteilungsleiterin Margita Mohr.

Bei diesem Neustart waren besonders die in achtmonatige Pause gegangenen und neu hinzugekommenen Chormitglieder erstaunt, wie schnell sie mit der neuen Literatur in Einklang kamen.

Bei genauem Hinhören wurde jedoch klar, dass dies dem intensiven Onlinetraining geschuldet war, in dem 67 % des Chores die neuen Lieder „Sure on shining night, „Wind of Change“ und „Ich seh dich“ bei den wöchentlichen Zoom-Singstunden und mit Mp3-Dateien zu Hause eingeübt hatten.

Dass dies möglich war, ist in erster Linie Chorleiterin Karina Kardaschewa zu verdanken, welche die 30 Online-Singstunden von Oktober letzten Jahres bis Mai diesen Jahres musikalisch und didaktisch aufbereitet und durchgeführt hatte. Meist mit zwei Chorstimmen gemeinsam im Wechsel mit den anderen zwei Stimmen wurde gelehrt, probiert und gesungen. Unterstützend kam hinzu, dass Kardaschewa für jede einzelne Chorstimme die neuen Lieder im MP3 Format eingesungen und in den Google-Drive Ordner des Chores eingestellt hatte. Somit stand den übungswilligen Sänger*in ein Portal offen, welches inzwischen zum Standard des neuen hybriden Chorifeen-Konzeptes gehört.

Unter dem Slogan: „Vieles bleibt anders“, hat die Pandemie auch das didaktische Lernkonzept des Chores ergänzt und erweitert, das so schnell nicht in erfolgreiche Anwendung gekommen wäre.

In der Singpause dankte Abteilungsleiterin Margita Mohr mit einer süßen Überraschung ihrem Steuerungsteam Kerstin Westbrock (Alt), Ingrid Berk (Sopran), Bernd Rudolph (Tenor), Günther Dickel (Bass), Heinz Ottinger (Stellv. Abt.-Leiter) und Chorleiterin Karina Kardaschewa für ihren Einsatz und Engagement in den zurückliegenden Monaten.

Bis auf weiteres trifft sich der Chor jeden Donnerstag ab 18:45 Uhr auf dem Schulhof der Watzenborn-Steinberger Limesschule.

 

Nähere Infos unter: eintracht.steinberg@gmx.de

Siehe auch: www.eintracht-steinberg.de

Günther Dickel
Seit November 2012 als Bürgerreporter über 600 Beiträge in der GZ veröffentlicht. Stand: 30.03.2021