Francke-Schüler verteilen Hoffnungszeichen

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Was brauchen Menschen in der heutigen Zeit? Schon Kinder wissen, dass Ermutigung guttut. So wurden Schülerinnen und Schüler der sechsten Realschulklassen der August-Hermann-Francke-Schule aktiv und erstellten Erfreuliches und Ermutigendes für ihre Mitmenschen; dabei dachten sie nicht nur an Altersgenossen, sondern auch an Erwachsene. Dazu angeleitet wurden sie im Unterricht Lebens- und Berufskunde, der in der Realschule angeboten wird. Lehrer Stefan Ulbrich freute sich besonders, dass die Kinder selbst Überlegungen angestellt hatten, wem sie in dieser herausfordernden Zeit eine Ermutigung sein können. Bei der Umsetzung zeigten sie dann eine große Kreativität und arbeiteten, je nach Neigung und Ideen, mit Holz, Papier und diversen Verschönerungsmaterialien. So entstanden mit Nägeln und Zweigen dekorierte Holzscheiben, Überraschungsboxen aus bunter Pappe und Mutmach-Karten mit liebevollen Verzierungen. In kleinen Grüppchen zogen die kleinen Künstler dann los, verschenkten ihre Hoffnungszeichen an Postboten, Busfahrer oder Beschäftigte im Einzelhandel und besuchten Altenheime, die Schulleitung sowie das Sekretariat ihrer Schule. Es war schon eine Überwindung, auf fremde Erwachsene zuzugehen, aber die Überraschungen wurden sehr freudig und dankbar angenommen, was die Kinder dann selbst ermutigte. Eine Gruppe schrieb auch einen Brief mit positivem Inhalt an den hessischen Ministerpräsidenten. Seit dieser im Briefkasten liegt, warten die kleinen Mutboten, ob der vielbeschäftigte Mann eine Antwort aus der Staatskanzlei wird schreiben können.

Jonas arbeitet gerne mit Holz!

 

Kristin und Lara basteln
Sie sind stolz auf ihre Produkte: Silva, Ines und Jonvielle (von links)
Gleich kommt der Bus, dann wird der Fahrer beschenkt werden!
Finns Post soll Freude schenken
Lara, Kristin und Emily haben den Busfahrer überrascht!

Hinweis zu den Fotos: Die Übergabe-Szenen wurden bereits kurz vor den Osterferien aufgenommen. Fotograf: Stefan Ulbrich. Alle Kinder sind in Klasse 6R.