Alle zwei Jahre ruft das „Team Gamsbock“ zu einer atemberaubenden Trailrunning-Veranstaltung auf die spektakulärsten Pfade des Bayerischen Waldes und zu den schönsten „Fleckerln“ im Lamer Winkel.

„Es war der härteste U.TLW, den wir je hatten“, so Johannes Schmid, einer der Hauptorganisatoren nach der diesjährigen Veranstaltung, die 1.000 sehr erschöpfte, aber unglaublich glückliche Gesichter hervorzauberte. Mit rund 28 Grad Celsius waren die Temperaturen bei keiner der Vorgängerausgaben so hoch. Das habe den Läufern viel abverlangt. „Meinen größten Respekt vor allen Sportlern, die ins Ziel gelaufen sind“, lobte er diese herausragende Leistung.
Die kleine, aber feine und vor allen Dingen mit viel Herz organisierte Veranstaltung wird in der Trailrunning-Szene auch als „Klassentreffen“ bezeichnet. Diesem eigenen Flair ist es zu verdanken, dass alle Startplätze innerhalb von zwölf Stunden nach Öffnung des Meldeportals am 1. Dezember 2024 ausverkauft waren. Und immerhin feiert der U.TLW mit seiner 6. Ausgabe im 10. Jahr schon ein kleines Jubiläum. Beides ein Beweis für die Attraktivität und Beständigkeit der Veranstaltung.
Die Thürnsteiner Blaskapelle führt die Läufer bei allen der drei Starts („König vom Bayerwald“, „Osser-Riese“ und „Rookie-Trail“) aus der Startbox. Es herrschte jedes Mal ein unbeschreibliches Gänsehautgefühl.

So auch am Samstagmittag, als genau um 12.00 Uhr auf diese Weise neben fast 400 weiteren Teilnehmenden zwei Wettenberger auf die Strecke des „Osser-Riesen“ geschickt wurden. Obwohl die Strecke mit 24 Kilometer „nur“ etwas länger als ein Halbmarathon ist, sind dennoch rund 1.200 Höhenmeter auf größtenteils sehr technischen Streckenabschnitten zurück zu legen. Ausdauer und Trittsicherheit ist hier gefragt und eine ständige Aufmerksamkeit wird den Sportlerinnen und Sportlern abverlangt.
Die Bestzeit beim Osser-Riesen lag bei den Männern erneut unter zwei Stunden. Das gebührte bei den besagten Bedingungen absoluter Hochachtung. Bei den Herren gewann David Reichl (XC-Run.de) in einer Zeit von 1:59:06 Stunden vor Filip Matejovic (Tschechien/2:03:58) und dem Dritten Michel Nouguier (Ohlstadt/2:06:48). Auf Platz fünf lag Langlauf-Weltcupstarter Albert Kuchler (DSV Skilanglauf/SpVgg Lam) in einer Zeit von 2:14:51 Stunden. Alles Zeiten, die bestätigen, dass ein hochkarätiges Feld am Start war.
Der Wettenberger Nils Hounshell (Altersklasse „Master Men“) absolvierte die anspruchsvolle Strecke in schnellen 4:07:19 Stunden.

Einige Zeit danach folgte Andreas Läufer („Grand Master Men“/TSV Krofdorf-Gleiberg/5:43:02), der immerhin noch vier Mittstreiter seiner Altersklasse hinter sich lassen konnte.

Beide waren bereits drei Wochen zuvor erfolgreich beim „ZUT“ in Garmisch-Partenkirchen ins Ziel gelaufen.
Die drei schnellsten Frauen auf der Osser-Riesen-Distanz waren Siegerin Lisa Münsterer (Physio Plus Hamberger) in einer Zeit von 2:28:35 Stunden, gefolgt von Clara Carste (2:31:12) und als Dritte im Bunde Julia Rath (beide Dynafit Trailhero) 2:33:41.



