Der Heimatkundlichen Arbeitskreis Lich veranstaltet am Sonntag, 27. August, ab 14:00 Uhr, im Heimatmuseum TEXTORHAUS den Licher Museumstag, zu dem die Bevölkerung eingeladen ist, um bei Kaffee, Kuchen und Gesprächen einen Nachmittag zu verbringen.
Gleichzeitig bietet der Verein für die Besucher eine Informationsveranstaltung mit einem Thema aus der Licher Geschichte an, über das aktuell viel diskutiert wird. Es geht um das neue Licher Baugebiet „In den Gutleutgärten“. Der Verein hat nachgeforscht, welche Bedeutung diese Gärten und das dazu gehörende „Gutleuthaus“ für Lich einmal hatten.
In einem Kurzvortrag und anhand von Bildern und Texten werden die Besucher darüber informiert…
– Warum und wann das Haus gebaut wurde?
– Wo es gestanden und wer es gebaut und betrieben hat?
– Wie lange es bestanden hat und wann es nicht mehr gebraucht wurde?
In dem Haus, das außerhalb der Stadtmauer stehen musste, lebten die Licher Bürger, die an der ansteckenden Krankheit LEPRA erkrankt waren, bis zu einer Genesung oder bis zum Tod. Die Stadt und die örtliche Kirche haben das Haus betreut und die Bewohner mussten von ihren Angehörigen aus der Stadt mit Lebensmitteln und Spenden versorgt werden.
Die Frage, wo das Haus gestanden hat, konnte jetzt mithilfe von zwei alten Stadtansichten von Lich aus den Jahren 1545/46 geklärt werden, die der damaligen Hofmaler der Grafen zu Solms-Lich, Hans Döring, in den Jahren 1545/46 hergestellt hat.
Hermann Pein, Lich,




