Bronze für Davary Phok: Erfolgreicher Auftritt des Karate Dojo Lich bei den Deutschen Meisterschaften

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Chemnitz/Lich. Am vergangenen Wochenende fanden in Chemnitz die Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren im Karate statt. Für den Landesverband Hessen waren auch vier Athleten des Karate Dojo Lich nominiert: Dina Guidera (Kumite U16), Ben Eise (Kumite U16), Leano Kabisch (Kata U18) und Davary Phok (Kumite U18).

Leider mussten Guidera und Eise ihre Starts kurzfristig aufgrund eines grippalen Infekts absagen. Damit ruhten die Hoffnungen des Vereins zunächst auf Leano Kabisch, der bereits am Samstagmorgen in der Disziplin Kata (Formenlauf) antrat. Kabisch startete souverän in das Turnier und entschied die ersten beiden Runden für sich. Im Viertelfinale unterlag er jedoch einem Athleten aus Nordrhein-Westfalen knapp mit 0,7 Punkten. Da dessen Gegner im Halbfinale scheiterte, blieb Kabisch der Weg in die Trostrunde verwehrt.

Phok holt Bronze im Kumite U18

Die verbliebene Medaillenhoffnung aus Licher Sicht lag damit bei Davary Phok, die im Kumite U18 an den Start ging. Sie überzeugte mit einem starken Turnierauftakt: Ein vorzeitiger 8:0-Erfolg im ersten Kampf sowie ein 4:1-Sieg im zweiten Match brachten ihr den Einzug ins Halbfinale.

Dort traf Phok auf ihre Dauerrivalin und amtierende Titelträgerin Ili Hellen aus Rheinland-Pfalz. In einem hochspannenden, emotionalen Duell musste sich Phok erst in der letzten Sekunde knapp mit 1:2 Punkten geschlagen geben. Im anschließenden Kampf um Bronze traf sie auf eine Athletin aus Thüringen und setzte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten schließlich deutlich mit 4:2 Punkten durch. Damit sicherte sie dem Karate Dojo Lich die verdiente Bronzemedaille.

Teamwettbewerb: Platz fünf für Kampfgemeinschaft Hessen/Niedersachsen

Nach den Einzelwettbewerben standen die Teamkämpfe auf dem Programm. Das hessische Kumite-Team – bestehend aus Davary Phok, Maria Ruppel und Lisa Damm (Kassel) – wollte seinen Vorjahrestitel verteidigen. Eine Verletzung Damms verhinderte jedoch den Start. Kurzfristig wurde eine Kampfgemeinschaft mit Niedersachsen gebildet, der sich Malak Safi und Leila Drewes anschlossen.

Das neu formierte Team traf in der ersten Runde auf den späteren Sieger aus Waltershausen und unterlag knapp mit 1:2. Über die Trostrunde kämpfte sich die Mannschaft bis ins kleine Finale vor, wo sie auf das Team aus Sachsen traf. Beim Stand von 1:1 musste der entscheidende letzte Kampf über die Medaille entscheiden. Mit dem Zeitende erzielten jedoch die Sächsinnen den entscheidenden Punkt, sodass die Kampfgemeinschaft Hessen/Niedersachsen den fünften Platz belegte.

Optimistischer Blick in die Zukunft

Der Licher Trainer und hessische Leistungssportreferent Christian Bonsiep zeigte sich trotz der Ausfälle zufrieden:
„Die Leistungen unserer Athleten waren sehr gut. Beide haben gezeigt, dass sie auf nationaler Ebene mithalten können. Für die Wettkampfsaison 2026 sehe ich großes Potenzial.“