Landschaftsschutzgebiet “Auenverbund Wetterau” bewandert
Am 15.11. wanderten 32 Mitglieder und Freunde des Vereins unter Führung von Harald Fritzges auf einer ca. 11 km langen Tour nach Berstadt.
Zuvor verlieh Andreas Sievernich vom NABU-Landesverband Hessen den beiden Vorsitzenden Bodo Fritz und Harald Fritzges im Beisein der Wanderer die Auszeichnung „NABU-Erlebnispunkt“ für den Rundwanderweg „Mensch und Natur“, den der Verein eingerichtet hat und betreut. Infos hierzu auf:
https://hessen.nabu.de/naturundlandschaft/naturerleben/nabuerlebnispunkte/36677.html
Die Strecke führte entlang des Biebergrabens zur Mündung in die Horloff. Das Gebiet gehört zum Landschaftsschutzgebiet Auenverbund Wetterau. Unterwegs informierte Fritzges über die Bedeutung von Wasser im Zeichen des Klimawandels. Mittlerweile führt der Biebergraben fast das ganze Jahr über ab Katzenberg kein Wasser mehr.
Am ehemaligen Naturdenkmal „Eichbaum von Langd“ berichtete Fritzges über die Wüstung Weitershausen und die Ausgrabungen aus 2013 und zeigte Bilder von Fundstücken.
Er erzählte auch von der Sage von der „Schwarzen Susanne“ die den Ritter Store von Weitershausen liebte und die angeblich heute noch am Grohberg herumgeistert.
An der Mündung in die Horloff berichtete Fritzges, dass wegen der Tieferlegung vom Biebergraben im Jahr 1920 ein Düker gebaut werden musste, um das Wasser unter dem Mühlgraben hindurch in die Horloff zu leiten.
Rund um die Stellwagmühle, die eine Exklave von Rodheim ist, gibt es 4 Naturschutzgebiete, die ein Paradies für Wasservögel und ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel sind.
Nach der Rast in Trais-Horloff, wo anhand von Bildern die Geschichte des Braunkohletagebaus in der Region und in Trais-Horloff vorgestellt wurde, führte die Strecke über den Oberen Knappensee und durch Utphe zum „Berstädter Hof“, wo bei guter Bewirtung und guten Gesprächen der Tag beendet wurde.
Die Teilnehmer waren mit der ausgewählten Wanderstrecke und den dargebotenen Informationen sehr zufrieden und freuen sich schon auf die Neujahrswanderung am 01.01.2026.
Weitere Infos unter www.nabu-langd.de
(Harald Fritzges)
Bild: Kerstin Adolphsen
