Einen Stadtrundgang mit historischen Informationen und original Alsfelder Schmankerln haben vor kurzem Allendorfer Landfrauen gebucht.
Am Marktplatz begann Gästeführer Andreas Weber mit einem Begrüßungsgetränk, dem Alsfelder Ratsherrentrunk.
Danach war allen schön warm und man konnte in die Geschichte der Stadt eintauchen. Um das Jahr 1000 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt.
Über die Namensgebung gibt es mehrere Versionen. Die beliebteste und lustigste Geschichte ist die eines Ritters, der einen neuen Hut kaufte und der bei jedem Windstoß vom Kopf geweht wurde. Irgendwann war der Ritter so verärgert, dass er rief: „Als fällt mir der Hut vom Kopp“, und schon war der Name des Ortes gefunden.
Alsfeld entwickelte sich im Mittelalter zu einem bedeutenden Handels- und Marktort mit Münzrecht an der Handelsstraße zwischen Frankfurt und Leipzig. Im 16. Jahrhundert erlebte Alsfeld eine Zeit der wirtschaftlichen Blüte, die sich in der Errichtung bedeutender Bauwerke wie dem Rathaus, dem Weinhaus und dem Hochzeitshaus widerspiegelt.
Während des 30jährigen Krieges war dann diese Blütezeit zu Ende. Plünderungen durch marodierende Soldaten und Pest und andere Seuchen taten ein Übriges, sodass nur die Hälfte der Bürger diese Zeit überlebt hatte.
Ein Zeitsprung in jüngste Vergangenheit: Da Alsfeld kein wichtiger Industriestandort war, wurde die Innenstadt weitgehend von Bombardierungen verschont, lediglich die Brauerei wurde vollkommen zerstört.
Die wunderschönen alten, jetzt renovierten, Fachwerkhäuser blieben stehen und prägen so heutzutage das Bild der Altstadt. Das historische Rathaus ist heute noch Sitz des Bürgermeisters.
Während des Rundgangs wurden zwischendurch in verschiedenen historischen Gasthäusern Alsfelder Spezialitäten serviert. Im „Ramspeck Keller“ gab es Salzekuchen, im „Mainzer Tor“ Kartoffelwurst mit Brot und zuletzt in einem Café den „Alsfelder Dukaten“ mit Kaffee. Danach hatten die Damen etwas Freizeit um eigene Erkundungen zu ermöglichen oder in den kleinen Läden oder dem originellen alten Kaufhaus Ramspeck shoppen zu gehen.
Es war ein gelungener, interessanter Nachmittag mit vielen neuen bleibenden Eindrücken.






