Allendorfer Bürgerstimme kritisiert geringe Anwesenheit bei Stadtverordnetenversammlung

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Die Allendorfer Bürgerstimme nahm an der gestrigen Stadtverordnetenversammlung teil, bei der zentrale Themen auf der Tagesordnung standen, darunter der Neubau eines Rathauses sowie der Neubau eines Feuerwehrhauses. Im Laufe der Sitzung mussten wir leider auch noch mit Bedauern feststellen, dass die Debatten nicht in allen Punkten die Sachlichkeit bewahrt haben, die wir uns für die Belange unserer Stadt und den Bürgerinnen und Bürger wünschen.

Besonders enttäuscht hat uns das Verhalten innerhalb der Fraktion der Freien Wähler im Hinblick auf den geplanten Solarpark. Während die Fraktion selbst diesen Antrag eingebracht und die Verwaltung mit der Prüfung sowie Umsetzung beauftragt hatte, haben sich die beiden anwesenden Stadtverordneten aus dem Stadtteil Climbach zugleich Mitglieder der Freien Wähler, in der Sitzung überraschend und ausdrücklich gegen den Bau dieses Solarparks ausgesprochen. Gerade weil sie sich gleichzeitig als Climbacher Bürgerinnen und Bürger verstanden wissen möchten, ist dieser Widerspruch für uns nur schwer nachvollziehbar.

Darüber hinaus mussten wir feststellen, dass die Stadtverordnetenversammlung in Teilen den Charakter eines sachorientierten Austausches verloren hat. Unter Beisein zahlreicher Bürgerinnen und Bürger aus Allendorf, Climbach, Nordeck und Winnen wurde die Diskussion von manchen Parteien genutzt, um bereits in den Wahlkampfmodus für die Kommunalwahl 2026 zu verfallen. Statt konstruktiv und zielgerichtet über die anstehenden Projekte zu beraten, standen persönliche Profilierungen und gezielte Aussagen zur eigenen politischen Selbstinszenierung im Vordergrund. Dies ist unserer Ansicht nach weder im Sinne der Bürgerinnen und Bürger noch der Sache dienlich.

Hinsichtlich des Solarparks Climbach möchten wir betonen, dass es grundsätzlich eine sehr gute Sache ist, jedoch Standort, Größen etc. Wertneutral und Objektiv, frei von persönlichen Befindlichkeiten, beurteilt werden sollten.

Die Allendorfer Bürgerstimme setzt sich auch weiterhin für eine transparente, lösungsorientierte und verlässliche Politik ein, die nicht durch parteipolitisches Kalkül überlagert wird. Gerade bei wichtigen Zukunftsentscheidungen wie dem Neubau öffentlicher Gebäude oder der nachhaltigen Energieversorgung erwarten wir einen respektvollen, sachlichen Diskurs, der den Interessen der gesamten Stadt gerecht wird.