Mit der Kräuterfrau Susanne Zipse aus Merlau machten sich dieser Tage einige Landfrauen auf den Weg um das Wissen um Wildkräuter aufzufrischen oder zu erweitern.
Auf der Exkursion rund um das Bürgerhaus gab es einiges zu entdecken.
Zunächst wurde an einem Lindenbaum Halt gemacht und Frau Zipse erklärte die Verwendung von Knospen, Blüten, Blättern und Früchten der Linde.
Dann wurden die am Boden wachsenden Kräuter in Augenschein genommen: Giersch, Brennnessel, Schafgarbe, Beinwell, Blutweiderich, Vogelknöterich, die Kardendistel, Johanniskraut und nicht zuletzt der Spitzwegerich.
Von vielen dieser Kräuter kann man die grünen Blätter im Salat verwenden oder sie als Gemüse zubereiten.
Sie haben hochwertige Inhaltstoffe und ergänzen die gesunde Ernährung hervorragend.
Auch als Tee aufgebrüht tun z.B. Schafgarbenblüten oder Brennnesselblätter einen guten Dienst für das Allgemeinbefinden.
Frau Zipse erläuterte ebenso die Herstellung von Tinkturen oder Aufgüssen zur äußerlichen Verwendung z. B. bei Schürfwunden oder Insektenstichen.
Nach dem zweistündigen Rundgang haben die Teilnehmerinnen die Möglichkeit gehabt eine Kartoffelsuppe zu verkosten, in der eine Vielzahl von Wildkräutern zum Würzen verwendet wurde.
Außerdem gab es zwei Sorten Wildkräuterbutter und einen Wildkräuter-Frischkäse zu probieren. Dazu hatte Frau Andrea Winter selbst gebackenes Baguette mitgebracht.
Die Teilnehmerinnen waren begeistert und es hat allen sehr gut geschmeckt.
Sicher werden jetzt manche „Beikräuter“ im eigenen Garten mit anderen Augen gesehen und landen im Salat oder in der Suppe anstatt auf dem Kompost oder in der Biotonne.
