Allendorf (Lumda) – Das Jahr 2025 sollte für Allendorf (Lumda) den digitalen Aufbruch bringen: Ein flächendeckendes Glasfasernetz, Highspeed-Internet für alle. Doch die Realität sieht anders aus – und viele Bürgerinnen und Bürger erleben das ehrgeizige Telekom-Projekt aktuell als Sinnbild für Stillstand und Frustration.
Baustart mit Schwung, dann Stillstand
Im März 2025 begannen die Arbeiten mit sichtbarem Elan: Tiefbaukolonnen verlegten Leerrohre in Straßen wie Bahnhofstraße, Nordecker Straße, Hainmauergasse, Johannesstraße, Schulstraße und Rheingasse. Kabel wurden eingeblasen, der Fortschritt schien greifbar.
Doch seit Juli herrscht Baustille.
Nach einem von der Stadtverwaltung verfügten Baustopp – wegen mangelhafter Absicherung und chaotischer Lagerhaltung – kam es nur kurzzeitig zu einer Wiederaufnahme der Arbeiten durch die Ellin Line GmbH.
Seitdem: Stillstand. Das Titelbild spricht Bände – seit Wochen liegen Glasfaserrollen unberührt an der Ecke Rahmengasse/Bahnhofstraße.
Verzögerte Fertigstellung, vage Zusagen
Auch in neueren Bauabschnitten wie „Auf dem Kranzenberg“ oder der Zahlgasse wurden bereits Anschlussdosen installiert. Doch der ursprünglich zugesagte Fertigstellungstermin 30. Juni 2025 ist nicht mehr zu halten.
Telekom und Glasfaser Plus räumen Verzögerungen ein. Wer bereits einen Installationstermin hat, kann diesen wahrnehmen – alle anderen sollen bis spätestens 30. November einen Vorschlag erhalten.
Grund für die Verzögerung: Der Netzverteiler ist in Teilen noch nicht fertiggestellt, weitere Arbeiten sind derzeit nicht möglich. Die Anbieter versprechen, die Probleme „mit Hochdruck“ zu lösen.
Bürger fordern Taten – private Anbieter als Vorbild
Viele Anwohner sind verärgert: Trotz intensiver Werbung bleibt die Umsetzung hinter den Erwartungen zurück. Während andernorts private Anbieter zeigen, dass es auch schneller und zuverlässiger geht, verliert die Telekom in Allendorf (Lumda) an Vertrauen.
Die Forderung ist klar: Wer ein Gebiet erschließt, muss es auch zeitnah fertigstellen und in Betrieb nehmen.
Fazit: Fortschritt darf kein leeres Versprechen bleiben
Das Ziel bleibt: Ein stabiles, schnelles Glasfasernetz für Allendorf (Lumda). Jetzt müssen den Absichtserklärungen endlich sichtbare Ergebnisse folgen – damit der digitale Aufbruch nicht länger auf sich warten lässt.




