Bewegung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben – gerade im Alter. Mit dem neu eröffneten Mobilitätsraum schafft das Seniorenzentrum Linden ein freiwilliges, zielgerichtetes Bewegungsangebot für seine Bewohnerinnen und Bewohner, die Mieterinnen und Mieter im Betreuten Wohnen sowie für die Gäste der Tagespflege.
Stürze gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Risiken im Alter. Sie führen nicht nur zu körperlichen Verletzungen, sondern haben oft auch langfristige Folgen für das Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit älterer Menschen. „Mit dem Mobilitätsraum setzen wir bewusst auf Prävention: regelmäßige Bewegung, angepasst an individuelle körperliche Voraussetzungen, kann das Risiko deutlich senken und trägt dazu bei, dass unsere Seniorinnen und Senioren sicherer durch den Alltag gehen“, erklärt Christa Hofmann-Bremer, Einrichtungsleiterin und Geschäftsführerin.
Möglich wurde das Projekt durch die Unterstützung engagierter Förderer: „Unser besonderer Dank gilt dem Ehepaar Eberl, Frau Lammers sowie der Sparkasse Gießen. Dank ihrer großzügigen Spenden konnten wir einen weiteren Schritt in der Mobilitätsförderung gehen“, so Hofmann-Bremer.
„Bewegung ist eine Grundvoraussetzung für alle Aktivitäten des täglichen Lebens – ob beim Aufstehen, Anziehen oder dem sicheren Gang ins Bad. Wir erleben täglich, wie gezielte Übungen Mobilität und Selbstvertrauen stärken“, verdeutlicht Anna Brück, Pflegedienstleiterin im Seniorenzentrum Linden. Der Mobilitätsraum ist fest im Betreuungskonzept verankert. „Bewegung ist für viele unserer Seniorinnen und Senioren mehr als nur körperliches Training – sie bedeutet Teilhabe, Lebensfreude und Selbstwirksamkeit“, betont Franziska Menges, Leiterin des Sozialtherapeutischen Dienstes.
Die Übungen im Mobilitätsraum finden unter fachkundiger Anleitung statt. Sporttherapeutin Marina Matzon entwickelte das Mobilitätskonzept, das gezielte Kräftigungs-, Gleichgewichts- und Koordinationsübungen umfasst. „Schon kleine, regelmäßig durchgeführte Übungen können eine große Wirkung haben – etwa bei der Verbesserung des Gleichgewichts oder der Standfestigkeit. Oft ist es genau dieser kleine Schritt, der den Alltag sicherer macht“, erklärt Matzon.





