Wandergruppe des TV Langsdorf unternahm Kanu-Tour auf der Lahn

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Der Turnverein Langsdorf, bekannt für seine vielfältigen Aktivitäten, hat erneut mit einer tollen Idee von sich reden gemacht. Kürzlich unternahm die Gruppe „Wandern und mehr“ unter der Leitung von Rudi Dietrich eine 21 Kilometer lange Paddeltour auf der Lahn.

Schon früh am Morgen war man per Bustransfer zur Einstiegsstelle in Roth gelangt. Ausgerüstet mit Paddel und Schwimmweste trugen die zehn Frauen und drei Männer zunächst ihre fünf Kanus zur Einstiegsstelle, und nachdem man diese zu Wasser gelassen hatte, startete man entweder zu zweit oder zu dritt. Angeführt von erfahrenen Paddlern fanden auch die Kanuneulinge schnell zu ihrem Rhythmus und genossen die Fahrt. Fasziniert erlebten die Wasserfahrenden die eindrucksvolle Naturlandschaft der Lahn, die langsam vorbeizog und hinter jeder Lahnbiegung entdeckte man weitere breite oder enge Talauen in einer unberührten Flusslandschaft. Im ersten Teil der Reise bot die Lahn vom Wasser aus ein ruhiges Bild. In diesem Flussteil, der noch als Naturschutzgebiet gilt, glitten die Boote nur so dahin, auch konnte man sich kurzzeitig einfach nur treiben lassen.

Da der Wasserstand nicht überall hoch war, mussten teilweise auch Sand- oder Steinbänke überwunden werden, so dass das Boot auch kurzzeitig vom Wasser aus angeschoben werden musste. Nasse Füße waren aber schnell wieder getrocknet, denn die Ausflügler hatten sich einen schönen Sommertag für ihre Tour ausgesucht. Beim Rastplatz Odenhausen gönnte man sich eine längere Pause, ehe dann die restlichen 12 Flusskilometer in Angriff genommen wurden. Highlight war die Bootsrutsche am Wehr bei Lollar, bei der das Boot die Insassen durchruckelte aber alle sicher abwärts geleitete.

Die nächste Pause gönnte man sich auf dem Wasser, indem man alle Boote nebeneinander festhielt und sich einfach mit der Strömung treiben lies. Etwa sieben Kilometer vor dem Ziel auf der Höhe der Badenburg verwandelte sich die Lahn in eine Wasserstraße mit regem Freizeitverkehr, den es sicher zu umschiffen galt.

Es war eine tolle Idee, und wir alle haben begeistert mitgemacht, so war der einhellige Tenor, als man nach dieser eindrucksvollen und sportlich herausfordernden Fahrt wieder am Bootshaus in Gießen anlandete, wo ein gemeinsames Abschlussessen den Tag abrundete. Erschöpft, aber glücklich trat man die Heimreise an.