Die ersten warmen Tage locken viele Gartenbesitzer nach draußen, und mit dem Frühling beginnt auch die Saison der Rasenpflege. Doch während Mähroboter für viele eine bequeme Lösung sind, bergen sie eine oft unterschätzte und tödliche Gefahr für unsere heimischen Wildtiere, insbesondere für Igel.
Igel: Dämmerungsaktiv und schutzlos ausgeliefert
Igel sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere, die in unseren Gärten auf der Suche nach Nahrung durchs Gras streifen. Ihre natürliche Abwehrstrategie bei Gefahr ist das Zusammenrollen zu einer Stachelkugel. Genau dieses Verhalten wird ihnen jedoch zum Verhängnis, wenn sie auf einen aktivierten Mähroboter treffen. Anstatt zu fliehen, verharren sie in ihrer Verteidigungsposition. Die scharfen Klingen der automatischen Mäher können den Igeln dabei schwerste, oft tödliche Verletzungen zufügen.
Appell an Gartenbesitzer: Vorsicht ist besser als Nachsicht
Zum Schutz dieser nützlichen Gartenbewohner appellieren Tierschützer und Igelexperten dringend an alle Mähroboter-Besitzer, einige wichtige Verhaltensregeln zu beachten:
- Mähroboter nur tagsüber laufen lassen: Igel sind tagsüber in ihren Verstecken sicher und schlafen. Lassen Sie Ihren Mähroboter ausschließlich bei Tageslicht seine Arbeit verrichten.
- Garten igelfreundlich gestalten: Dichte Hecken, Holzstapel oder Laubansammlungen bieten Igeln sichere Rückzugsorte und Unterschlupf. Ein naturnaher Garten kommt auch anderen Wildtieren zugute.
- Kontrolle vor dem Mähen: Bevor Sie den Mähroboter starten, prüfen Sie bitte den Rasen und eventuelle Randbereiche sorgfältig auf versteckte Tiere – nicht nur Igel, sondern auch andere kleine Lebewesen könnten sich im Gras aufhalten.
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Mährobotern kann dazu beitragen, unsere Igelpopulationen zu schützen und unsere Gärten zu sicheren Lebensräumen für Wildtiere zu machen. Achten Sie auf unsere stacheligen Freunde – sie danken es Ihnen mit einem insektenfreien Garten!



