Nachdem vor fünf Jahren die Feier des 80sten Geburtstages durch das Coronavirus unterbleiben musste, konnte die Feier zum 85achtzigsten Geburtstag stattfinden. Lediglich die Lokalitäten mussten neu gesucht werden. Den „Überrheiner“ (Gaststätte zum Bahnhof auch „Bing“ genannt) gibt es nicht mehr, dafür wurde man am Ostersamstag, einen Tag später, mit dem Bürgerhaus in Climbach fündig. Für Heinrich, der gerne Gäste um sich hat, war dies akzeptabel. Die Familie, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen und auch einige Schulkameraden waren zugegen, die Glückwünsche überbrachten und Gegebenheiten aus Schul- und Berufszeiten in Erinnerung brachten.
Heinrich wuchs mit kleinbäuerlichen Verhältnissen direkt an der Lumda („Ofels vier de Breck“) auf. Zum landwirtschaftlichen Broterwerb gehörte neben einigen Ländereien, der Kuhstall, ein Gaul und auch ein Bulldog. Besonders der Bulldog hatte es ihm angetan, heute noch begeistert ihn der „alte Hanomag“. Oldtimer-Treffen mit der Gelegenheit der Besichtigung ähnlicher Fahrzeuge und Gerätschaften, lässt er nicht aus. Beruflich war er als Bediensteter der Deutschen Bundesbahn überwiegend mit der Kleinlock auf der Strecke des Lumdatals unterwegs.
Am Dorfleben nimmt er mit den Teilnahmen an politischen und gesellschaftlichen Versammlungen immer noch teil. Bei Spaziergängen ins Feld inspiziert er den Obstbaumbestand und die Feldbestellung. Das angeborene Interesse für die Natur samt der landwirtschaftlichen Nutzung steckt ihm noch im Blut. Auch bei den Treffen im kleinen Kreis der Schulkameraden ist er mit Erzählungen aus der Zeit „wäi es froier wor“ mit verschiedenen Anekdoten dabei.
Das Foto zeigt Heinrich Amend mit einem Bildband -Erinnerungen- aus der Schüler- und Jugendzeit, sowie aus den Jahrgangszusammenkünften der letzten Jahre. Schulkamerad Rudi Ehmig hatte die „fotografischen Erinnerungen“ zusammengetragen und an Heinrich Amends runden Geburtstag überreicht.




