Wolfgang Schult, Dirigent, Pianist, Organist, Musikwissenschaftler, Herausgeber und künstlerischer Leiter der Bachwochen Dill ist seit längerer Zeit auf der Suche nach „vergessenen“ Schätzen der Musikgeschichte. Zu den heute wenig bekannten Komponisten zählt Ferdinand Hiller, Hiller nahm einst unter den Komponisten des 19. Jahrhunderts eine Spitzenstellung ein. Er war mit Liszt, Mendelssohn, Berlioz, Schumann, Brahms, Chopin und fast allen Größen der Kultur eng befreundet. Nach seinem Tode 1885 versank sein Werk allerdings in einen Dornrösche schlaf. Wolfgang Schult hat mit seinem Spielpartner Ulrich Kögel und dem Musikwissenschaftler Florian Ilge ein Werk neu entdeckt, das eine Sonderstellung einnimmt. Es hat den Titel: „Operette ohne Text“ für Klavier zu 4 Händen. Dieses 12teilige Werk ist seit Hillers eigenen Aufführungen nicht mehr erklungen. Die beiden Pianisten haben es eingespielt und im Rahmen einer Sendung des HR im
Oktober ausführlich dargestellt. Schon beim Einstudieren haben die Pianisten gespürt, dass es sich um ein großartiges Stück romantischer Musik handelt. Florian Ilge gibt es gerade beim Verlag Christoph Dohr heraus. Alle 12 Sätze tragen Titel von Operettenteilen: Chöre, Arien, Märsche etc.
Sonntag 15.05.2022, 18:00 Uhr
Gießen Licher Str. 106
2G-Veranstaltung mit Maske




