50 Jahre TSV-Sportheim gefeiert

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Mit ihrem Akustikrock sorgte das Duo „Waldorf und Stadler“ für beste Stimmung

Dass der TSV-Großen Linden nicht nur auf seinem Sportgelände in der Bismarckstraße beheimatet ist, sondern tief im Stadtgebiet vernetzt seine Mitglieder hat, war Anlass für eine Stadtführung zum Auftakt der Jubiläumsfeier „50 Jahre TSV-Sportheim“. Unter der Leitung von Helmut Faber, dem Vorsitzenden des Heimatkundlichen Arbeitskreises Linden 1990 e.V. hatte der Vereinsvorstand mit seinem Vorsitzenden Michael Weisel die Jubiläumsgäste zur Burgschule, durch Bahnhof-, Frankfurter Straße und den alten Ortskern geführt und Großen-Lindener Spezialitäten interessant und informativ erläutert.

Anschließend ging es ins geschmückte Jubiläums-Sportheim, wo das zuvor gehörte mit den hier erlebten Sportgeschichten weitergesponnen wurde. Zum leckeren Imbiss und diversen Getränken sorgte das Duo „Waldorf und Stadler“ mit seinem Akustikrock für beste Stimmung. Im Vereinsrückblick wurde auch der Hinweis aus der Festschrift 2009 vom 100-jährigen Jubiläum noch einmal in Erinnerung gerufen, wie das Sportgelände 1945 an der Heide zustande kam. Denn die US-Streitkräfte, als Besatzungsmacht hatten nämlich hier einen Baseballplatz errichtet, auf dem dann auch der TSV seinen Spielbetrieb wieder aufnehmen dürfte. Als Umkleideräume dienten zu dieser Zeit Baracken, die jedoch keine Waschmöglichkeiten boten. Die Fußballer konnten sich in den Gaststätten „Rebstock“, „Zum Golden Ritter“ oder „Zur Heide“, teilweise unter freiem Himmel, „frisch machen“.

Erst als die Sportkameraden Werner Wagner und Helmut Acker die Initiative ergriffen und das damalige Parlament überzeugen hatten, dass der Verein stark genug sei bei entsprechender materieller Unterstützung durch die Stadt in Eigenleistung Umkleide- und Wascheinrichtungen zu schaffen, war die Ausgangsbasis für die Erstellung des heutigen Sportheims gegeben. Am Pfingstsonntag 1971 konnten Stadt und TSV das Sportheim in der Bismarckstraße seiner Bestimmung übergeben. Ein gelungenes Projekt, das nur durch Leistung, Einigkeit und uneigennütziges Zusammenwirken der passiven und aktiven Vereinsmitglieder möglich war.

Von Beginn an wurde das TSV-Sportheim an Pächter vergeben. In guter Erinnerung wurden hierzu noch einmal genannt: Ehepaar Brückel, Manfred Burg, Klaus Scheidt/Ebbi Ruppel, Anita Schön und Bernd Zimmerling. Danach folgte für stolze 21 Jahre Vera und Mato Mrkonjic. Seit drei Jahren wird das Sportheim von Beza und Matze Schäfer betrieben.

Die aktuelle Wirtin Beza erhielt stellvertretend für ihre Vorgängerin einen Blumenstrauß verbunden mit einem blumigen Gruß zu Vera Mrkonjic nach Bosnien.

Da bei der letzten Generalversammlung im Sommer 2021 das Vereinsmaskottchen auf den Namen „Beppo“ getauft wurde, erhielten Kerstin Burg und Jose Luque als Namensgeber die neuen Shirts überreicht.

Im Rahmen der jetzt stattgefundenen Jubiläumsfeier, bei der auch die Ehrenmitglieder Erhard Schmidt, Klaus Höpfel und Dieter Peppler anwesend waren, wurde Klaus Höpfel anlässlich seines 70ten Geburtstages ein nachträgliches Geschenk überreicht. Die vorgesehenen weiteren Vereinsehrungen werden separat nachgeholt.

Mit ihrem Akustikrock sorgte das Duo „Waldorf und Stadler“ für beste Stimmung
Die TSV-Mitglieder bei der Stadtführung v.L. Helmut Faber

Weitere Infos unter: www. http://www.tsv-grossen-linden.de/

Günther Dickel
Seit November 2012 als Bürgerreporter über 600 Beiträge in der GZ veröffentlicht. Stand: 31.11.2025