„Momente zum Innehalten“

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v.L. Helmut Faber und Dr. Siegfried Grosser mit der Fachbuch-Präsentation

„Momente zum Innehalten“ lautete die Überschrift einer Besinnungsreise in Wort und Bild, die Autor Dr. Siegfried Grosse bei seiner Lesung vor einem interessiert lauschenden Publikum beim Heimatkundlichen Arbeitskreis Großen Linden hielt.

Nach Begrüßung der über 30 Gäste im Saal vom „Kronenwirt“ durch Helmut Faber, den Vorsitzenden des Arbeitskreises startete der Buchautor und Psychotherapeut Dr. Grosse einen äußerst aufmerksamkeitserregenden Vortrag.

Mit seinen vielfältigen Lebenserfahrungen, Erkenntnissen und Sichtweisen dir er in seinen vier erschienenen Büchern zusammengestellt hatte gab er Anregungen, wie man durch mehr Achtsamkeit seine Lebensqualität verbessern kann. Besonders die in der jetzigen Coronazeit gemachten oft belastenden Erfahrungen sollten ermutigen, die gegangenen Lebenspfade inklusiv der ausgelösten Emotionen zu überprüfen und mit neuer Erkenntnis neue Wege einzuschlagen.

Damit dies besser gelinge, gab der Autor Ratschläge und Hinweise wie ein Leben in einer von Hektik, Unruhe, Unübersichtlichkeit, Beliebigkeit und Oberflächlichkeit getriebenen Zeit besser gemeistert werden kann.

Denn wer immer mal wieder innehalte, dem sei doch auch besonders in der Coronazeit aufgefallen, dass bereits vorher „Leerräume“ vorhanden waren, die es nun zu nutzen gelte um Leichtigkeit, Lockerheit und Wachheit aufblühen zu lassen.

Wem es gelingt, seine Achtsamkeit vordergründig aktiv zu halten und die natürlichen Gesetze unseres Planeten zu beachten, könne wunderschöne Dinge auf unserer Erde und somit in seinem eigenen Leben erkennen, die Stabilität und Freude bereiten.

Denn nicht nur unser Körper, sondern auch unser Geist benötige täglich frische Nahrung. Dass dazu bereits ein kleines blühendes Veilchen genügt, das wie in einem Bild gezeigt, aus der lokalen Kirchenmauer gewachsen war, bestätigte die lauschende Zuhörerschaft kopfnickend.

Als Übung empfahl Dr. Grosser: „Seit doch mal wieder Tourist im eigenen Ort!“ Welch erstaunlich kleine Dinge man dabei entdecken kann, zeigte er seiner Zuhörerschaft in Bildern von Häusern, Hoftoren, Fenstern, Ornamenten und markanten Orten aus Großen Linden.

 

Um in die dafür notwendige innere Ruhe zu kommen, empfahl er: „Macht mal einen „Sondertag“ ohne Uhr, Handy, Termine und Fremdberieselung“. Gehe auch mal 15 Minuten eine Wegstrecke von nur 20 Metern und spüre was du dabei alles erkennst.

Und während er diese Ratschläge erteilt, projiziert Helmut Faber die dazu passenden Bilder auf die große Leinwand, wodurch die Texte der Lesung noch tiefer verankert wurden.

Die Vielfalt der Beispiele beendet er mit dem Hinweis zu den Zyklen der Jahreszeiten (Herbst, Winter, Frühjahr, Sommer), Tag und Nacht, Ebbe und Flut sowie den Mondzeiten.

Um selbst mit sich in Einklang zu kommen, empfahl er seinen Gästen den täglichen Sonnenuntergang als Kulisse für das abendliche Tagesfazit zu nutzen. Den morgendlichen Aufwach-Gedanken soll man den Dank der Nachtruhe zollen und mit Freude in die Tagesaufgaben und -Chancen blicken, die vor einem liegen. So komme man auch dem dänischen Lebensgefühl „Hygge“ ein ganzes Stückchen näher.

Mit seiner Lesung „Momente zum Innehalten“ motivierte Dr. Grosse die Zuhörerschaft mit seinen lebensnahen Texte und stimmigen Bilder, sich im persönlichen Alltag wieder ganz gezielt vielsinnig zu bereichern.

Wer in sich eine tiefere Sehnsucht nach Entschleunigung, Geborgenheit, Gelassenheit … verspürt und eigene Freiräume wieder selbst gestalten möchte, dem sind die Fachbücher vom Autor sehr zu empfehlen.

Mit dem Hinweis: „Also, gehet mit Achtsamkeit durch den Tag und erkennt die kleinen bunten Blümlein am Wegesrand!“ Beendete Dr. Grosser einen gelungenen Themenabend an dessen Ende er von einer beeindruckten Zuhörerschaft den verdienten Applaus und vom Vorsitzenden Faber des Arbeitskreises ein Dankespräsent erhielt.

 

Weitere Informationen unter:

www.wohlbefinden-und-erfolg.de     Tel. 06403-75211

v.L. Helmut Faber und Dr. Siegfried Grosser mit der Fachbuch-Präsentation
Günther Dickel
Seit November 2012 als Bürgerreporter über 600 Beiträge in der GZ veröffentlicht. Stand: 31.11.2025