Ausblick in besondere Aktivitäten

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Die „Gemeinschaft für tibetisch-buddhistische Kultur e.V. – Dharmakirti“ traf sich zu ihrer Jahreshauptversammlung in ihren Räumlichkeiten in Heuchelheim. Aktuell zählt das kleine buddhistische Zentrum 30 Mitglieder und kann auf eine Reihe von Fach-Veranstaltungen und Aktivitäten zurückblicken.

So bietet der Verein regelmäßige Kurse an, die sich mit dem Dharma – also den Lehren des Buddhas – beschäftigen. Angeboten wird die Dharma-Praxis in Form von gemeinsamer Meditation und Lesungen, sowie die der theoretischen Beschäftigung mit den Inhalten von Buddhas Lehre.

Zentrumsleitung und Vereinsvorsitzende Sabine Tsering ist eine geweihte buddhistische Nonne und trägt seit ihrer Ordination im Jahr 2000 den Namen Ani Konchok Tsechö. Zusammen mit Lama Tashi Deldan vermittelt sie die buddhistische Praxis auf eine stark authentische und unverfälschte Art. Seit 2015 ist Lama Tashi Deldan als Lehrer für buddhistische Philosophie und Meditation in Heuchelheim. Er stammt aus der Region von Ladakh in Nordindien.
Alle regelmäßigen Termine der Dharma-Praxis finden auf Spendenbasis in den kleinen Räumen des tibetisch-buddhistischen Zentrums in Heuchelheim statt. Es gibt aber auch die Möglichkeit einzelne Veranstaltungen online wahrzunehmen. So verfolgten auch drei Vereinsmitglieder die Jahreshauptversammlung per Stream.

Sabine Tsering/Ani Konchok Tsechö berichtete vom Besuch des Bergsteigers Prof. Keith Goffin im DAV Kletter- und Boulderzentrum Gießen. Im vergangenen November nahm Goffin die Zuhörer mit auf eine Reise in den Himalaya. Er berichtete eindrucksvoll von seiner Besteigung eines vor ihm unbezwungenen Berges in der nordindischen Region von Ladakh. Sowohl das buddhistische Zentrum als auch Professor Goffin verbindet ihre besondere Beziehung zu der Region Ladakh. Der Eintritt war frei, doch bat Goffin um Spenden für „Dharmakirti“, die hier zusammen mit dem DAV als Veranstalter des öffentlichen Live-Vortragabends auftraten.

Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war dann auch der Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen in den nächsten Monaten und dem gesamten kommenden Jahr 2024. Diese richten sich besonders an die Öffentlichkeit. „Die Gemeinschaft für tibetisch-buddhistische Kultur“ lädt interessierte Bürger herzlich dazu ein, die buddhistische Tradition und Lebensweise gemeinsam kennenzulernen. Es ist ein großes Glück und eine seltene Gelegenheit, so unverfälscht und leicht in die tibetisch-buddhistische Kultur einzutauchen. Neugierige und Interessierte sind herzlich willkommen, diese Möglichkeit zu nutzen. Und das kostenfrei. Natürlich ist der Verein, wie viele andere, stark auf freiwillige Zuwendungen und nicht zuletzt regelmäßige Einnahmen durch neue Mitglieder angewiesen.
Kassiererin Anita Schwarz informierte in ihrem Kassenbericht darüber, dass Ende 2023 ein neuer Computer angeschafft werden musste. Dies war nur durch einen Spendenaufruf auf einer Crowdfunding-Plattform verwirklicht worden.

Jetzt müsse aber ein weitaus größeres Problem behoben werden. Denn durch einen Wasserschaden sei der Meditationsraum leider zurzeit nur eingeschränkt zu nutzen. Auch der Schaden selbst müsse noch behoben werden. Und das müsse möglichst schnell passieren, da im März ein ganz besonderer Besuch bevorsteht.„Anfang März können wir uns auf eine Woche mit Khenpo Konchok Rangdol freuen“, erzählt Sabine Sering. Khenpo Rangdol gehört zu den jungen Gelehrten der neuen Generation von Lehrern, die über gute englische Sprachkenntnisse verfügen und mit westlichen Schülern aufgewachsen sind. Er besucht schon seit vielen Jahren buddhistische Zentren in Deutschland, Singapur, Vietnam und Malaysia. Das sei aber noch nicht alles, was „Dharmakirti“ für 2024 plant, informiert Tsering. „Mögen unsere Dharma-Praxis und alle heilsamen Aktivitäten ein kleiner Beitrag zu mehr Frieden und Harmonie in der Welt sein“, betont Sabine Tsering.

Alle Informationen über den Verein, seine Veranstaltungen und Gäste findet man auf www.dharmakirti.de. Hier gibt es die Möglichkeit einen Newsletter zu abonnieren und zu spenden. Außerdem werden dort auch alle Projekte vorgestellt, die der Verein finanziell unterstützt. Zum einen gibt es Patenschaften für bedürftige Menschen in der Himalaya Region Ladakh. Neben dieser individuellen Hilfe möchte man dort auch den Fortbestand der vom Buddhismus geprägten Kultur in seiner Authentizität fördern. Daher werden Klöster und Bildungseinrichtungen ebenso wie Umweltprojekte zum Schutz von Lebensräumen bedacht.