Besuch in der Bisha-Mine in Eritrea
Auf der Jagd nach begehrten Rohstoffen wird vor allem in Entwicklungsländern nicht nur die Umwelt oft nachhaltig zerstört. Auch Menschenrechte bleiben auf der Strecke. Kinderarbeit in verseuchten und unsicheren Gruben gehört genauso dazu wie die Zwangsenteignung von Bauern, die von ihrem Land vertrieben werden. Internationale Investoren finden mit List und Tücke – und oft auch mittels Korruption - jede Lücke, Besteuerung zu umgehen, um möglichst viel Profit außer Landes zu schaffen. In Eritrea ticken die Uhren anders. Ein Besuch in der Bisha-Mine, 150 Kilometer westlich der Hauptstadt Asmara.
Eine Reportage von Martin Zimmermann.
Knapp 5 Stunden dauert die Fahrt von Asmara nach Bisha im westlichen Tiefland Eritreas. Sofort nach der Ankunft geht es zur Sicherheitseinweisung. In der Mine und der Weiterverarbeitungsanlage gelten für alle strenge Sicherheitsregeln: Schutzbrille, Sicherheitsweste, feste Schuhe sind ebenso ein Muss wie Schutzhelm und Ohrstöpsel. Wir ...
