Holzheim – Interessante Ortsbegehung unter Leitung des Ortsvorstehers Daniel Jung

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Bild: Der Ortsbeirat Holzheim und weitere Mandatsträger aus dem Stadteil. Sven Stoffer, Ewald Seidler (Stadtrat, als Vertreter des Bürgermeisters), Lorenz Diehl (Stadtverordneter), Kevin Engel, Martin Gromes (Schriftführer), Daniel Jung (Ortsvorsteher), Jörg Diehl (stellvertretender Schriftführer), Ralf Schwellnus (stellvertretender Ortsvorsteher) und Horst Biadala (von links)

Holzheim – Zur Ortsbegehung am Samstagvormittag den 8. Januar mit anschließender öffentlicher Sitzung des Ortsbeirates Holzheim im Gasthaus „Zur Linde“, hatte Ortsvorsteher Daniel Jung eingeladen. Treffpunkt war vor der „kulturellen Mitte“.

Erste Station war die Einmündung der Gartenstraße auf die Eichstraße. Dort kann die Eichstraße Richtung Langgöns schlecht eingesehen werden. Sven Stoffer schlug nach Diskussion des Problems vor, auf der Eichstraße an geeigneter Stelle einen Verkehrsspiegel zu installieren. Den aus Richtung Langgöns schnell einfahrenden Autos sollte durch entsprechende Beschilderung auf 30 Stundenkilometer, die Geschwindigkeitsbeschränkung direkt nach dem Ortsschild deutlich angezeigt werden.

An der Ecke der Straßen „Zur Langwiese“ und „Alter  Langgönser Weg“ wird der Bebauungsplan geändert werden. Auf dem vorher gewerblich genutzten Gelände, werde nach Abriss der Industriehallen, vier große Mietshäuser gebaut werden.

Dei ehemaligen Industriehallen sollen durch Mietshäuser ersetzt werden

Das Gelände des „Tennisclub Holzheim e.V.“ am „Bettenberg“ wird vom Verein nicht mehr im ursprünglichen Umfang genutzt. Hier böte sich Kooperation mit der Stadt und anderen Vereinen an, teilte der Tennisclubvorsitzende Christian Görlach dem Ortsbeirat mit. Ortsvorsteher Jung kann sich einen „runden Tisch“ vorstellen, an dem verschiedene Vorstellungen aus unterschiedlichen Bereichen zur teilweisen Nutzungsänderung des Geländes und der Spielflächen besprochen und vereinbart würden.

Die weitere Nutzung des Tennisgeländes sollte nach Meinung des Ortsvorstehrs an einem “runden Tisch” besprochen werden

Hohe Bäume auf städtischem Areal am „Gambach“ hinter den Wohnhäusern am Bettenberg, sollten deutlich zurückgeschnitten werden. Die Anwohner befürchten ansonsten bei Sturmböen durch herabfallende Äste oder sogar umstürzende Bäume schwere Schäden.

Die hohen Bäume am “Gambach” wirken auf die direkten Anlieger im Wohngebiet “Am Bettenberg” mittlerweile wegen Astbruchgefahr bis zur Umsturzgefahr bei starkem Wind, sehr bedrohlich. Die Gefahren sollten durch entsprechende Maßnahmen beseitigt werden.

Auf der Hauptstraße ist der Asphaltbelag an vielen Stellen tief eingerissen und der Belag „zerbröselt“ durch die starke verkehrliche Beanspruchung. Hier sollte die Sanierung beim Land Hessen beantragt werden und die notwendigen Reparaturen zeitnah durchgeführt werden.

Der geschotterteVerbindungsweg hinter der Karlsbader Straße, zwischen Hauptstraße und Schälgärten weist zahlreiche Schlaglöcher und einen hohen „Verschmutzungsgrad“ auf. Bei Regen fließt das verschmutzte Oberflächenwasser von diesem Weg, wegen fehlender Entwässerung, bis auf die Hauptstraße. Dort liegt anschließend der vom Wasser transportierte Schmutz vor den Häusern der direkten Anlieger und wird dort von den Anliegern immer wieder mühsam entfernt. Die Anlieger wünschen sich Maßnahmen, die das Schmutzwasser des Weges, vor dem Erreichen der Hauptstraße, noch im Bereich des Weges, regulär der Kanalisation zuführen.

„Im Noll“  und der „Turngasse“ gab es Synagogen. Damit diese nicht vergessen würden, sollten dort Erinnerungstafeln aufgestellt werden.

Außerhalb Holzheims, in der Verlängerung der Straße „Alter Langgönser Weg“ in Richtung Aussiedlerhöfe, ist der Betonbelag durch schwere Fahrzeuge in kleine Stücke zerbrochen und zerstört. Diese starken Schäden sollten rasch repariert werden.

Im Gasthaus „Zur Linde“ wurden die weiteren Tagesordnungspunkte beraten. Als Nachfolger von Ulrich Engel, schlug Jörg Diehl als neuen Ortsgerichtsschöffen Matthias Ohly vor. Diesem Vorschlag wurde einstimmig zugestimmt.

Dann folgte eine kurze Diskussion, in welcher Form der Schriftführer das Protokoll des Ortsbeirates zu verfassen habe. Die Vorstellungen gingen dabei auseinander. Man einigte sich darauf, dass die Verwaltung ein „Musterprotokoll“ zur Verfügung stellen solle, an dem sich der Schriftführer orientieren könne. Übereinstimmend war die Meinung der Ortsbeiratsmitglieder, dass ein reines Beschlussprotokoll zu wenig Information für die Bürger enthalte.

Zum Ende löste der Tagesordnungspunkt „Solarpark an der BAB 5“ eine kontroverse Diskussion aus, an deren Ende der Solarpark einstimmig befürwortet wurde.

Auf dem Lärmschutzwall neben der BAB 5 könnte eine Fotovoltaikanlage insstalliert werden