Sehnsucht nach Frühling – Vorboten des Frühlings sind unterwegs.

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Wie in jedem Jahr, wenn der Februar zu Ende geht und die Karnevalszeit vorrüber ist, sehnen wir uns umso mehr nach dem bunten Frühling. In diesem Jahr, ist aufgrund des Winter-Lockdowns die Sehnsucht nach dem Frühling noch viel größer. Wir wollen mehr rausgehen, den Neubeginn der Natur erleben und die Nase der warmen Sonne entgegenstrecken. Da kann man auch ruhig von Frühlingsgefühle sprechen. Doch dieses Jahr spielen da noch viel andere Faktoren eine Rolle, warum wir den Winter hinter uns lassen wollen.

In den noch winterlich kahlen Gärten, Parks und Wäldern melden sich die ersten Pflanzen zurück. Von Winterschlaf kann Ausgangs Februar nicht mehr die Rede sein!  Die sogenannte Winterruhe in der Pflanzenwelt ist alles andere als eine schöpferische Pause. Denn unter der Erde arbeiten jetzt viele Pflanzen längst auf Hochtouren. Trotz allem – zum ungewöhnlich milden Restwinter – ist nochmals der Winter zurück gekehrt! In geschützten Lagen lassen sich bereits Frühblüher blicken, die sich aus der Erde gewagt haben. Ob sie noch ein weißes Käppchen bekommen – sie sind jedoch zäh und robust, und wollen partout mit dabei sein und uns erfreuen, egal, welche Überraschungen kommen.

Nun wünsche ich viel Spaß und Freude an meinem bunten Frühlingsgarten.

Liebe Grüße

Heiner Klose  aus dem  Grünberger Schwedendorf

 

SCHNEEWEISSE FRÜHLINGSBOTEN

Schneeglöckchen (botanisch: Galanthus) sind im Garten, am Waldrand und auf Lichtungen zu finden. Die pflegeleichten Zwiebelpflanzen zählen zu den ersten Boten des Frühlings, da sie bereits im Februar zu blühen beginnen. Es gibt hunderte Sorten von Schneeglöckchen – und eine wachsende Zahl begeisterter Sammler und Fans. Die beste Pflanzzeit ist September und Oktober. Vermehrt werden können die Zwiebelpflanzen nach der Blüte.

WINTERLINGE – gelb mit frischem Grün, verführen einen zu glauben, der Winter sei zu Ende.

Der Winterling ist vielleicht die meistunterschätzte Pflanze des Frühlingsgartens. Der Anblick der schalenförmigen, Butterblumenähnlichen gelben Blüten, umrahmt von einer Rosette von frischgrünen Blättern, ist eine Freude! Eranthis hyemalis ist heimisch in Südeuropa und hat ähnliche Standortansprüche wie das Schneeglöckchen, und er bevorzugt frische, feuchte Standorte am Laubwald- oder Gehölzrand. Am richtigen Platz verwildern die bis zu 5 Zentimeter hohen Pflanzen schnell und sind am schönsten in Kombinationen mit Schneeglöckchen in naturnahen Pflanzungen. Wie die anderen Zwiebelpflanzen ziehen die Winterlinge nach der Blüte ein und verschwinden, um im nächsten Jahr wie ein Zauber wieder zu erscheinen.

CHRISTROSEN

Die Christrose (Helleborus niger) zählt zu den beliebtesten Weihnachtspflanzen und verzaubert uns im tiefen Winter mit ihren wunderschönen Blüten. Die Schwarze Nieswurz, wie sie auch bezeichnet wird, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Die Staude ist vor allem für frühe Blütezeit bekannt und eignet sich daher wunderbar für die Dekoration von Hauseingängen >wie sie in den Bildern im Nachgang (2021/22) – >bei uns im Eig.Bereich, voll aufgeblüht – standen. Ein besonderer Blickfang in den tristen Wintermonaten, denn sie öffnet ihre Blüte dann, wenn viele andere Blumen sich gerade in Winterruhe befinden.

GOLD-KROKUS  &   ELFENKROKUS

Wenn man an den Frühling denkt, dann an Krokusse. Die Hauptblüte ist zwar im März, aber auch hier gibt es Vorboten, die in der Regel nicht so pompös wie die späteren  grossblumigen Gartenkrokusse sind, beispielsweise den leuchtend gelben Crocus ancyrensis  oder den  Gold-Krokus (Crocus flavus), eine der wichtigsten Arten zum Verwildern. Der lavendellilafarbene Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), auch in Sorten erhältlich, ist reich blühend und ebenso geeignet zur Verwilderung in Wiesen  oder unter Baumkronen.

 

… oft wachsen Schneeglöckchen unter Sträuchern oder am Waldrand. Auch werden sie unter dem nicht so bekannten Namen, wie, weiße Jungfrau oder Milchblume – benannt.

Lavendellilarer Elfenkrokus – vereint mit Schneeglöckchen, auf einem alten Mühlengrundstück – im Feldflur Grünberg.

Die Natur ist wieder erwacht – auch Gehölze legen los. Es sind bei Weitem nicht nur Zwiebelblumen – wie hier im ^^ Foto zu sehen ^^, die im ausklingenden Winter für Farbe sorgen.

Auch eine Reihe von Gehölzen schmückt sich schon früh im Jahr mit Blüten und  wie hier in einem Vorgarten zu sehen – mit Beeren. In Gärten und Parks sind sie in dieser Zeit sprichwörtlich die fröhlichen Farbtupfer im Einheitsgrau der Jahreszeit. Vor allem für Gärten sind Winterblüher besonders zu empfehlen, dort werden sie von den Hausbewohnern, aber auch von Nachbarn und Passanten, am besten wahrgenommen.

In der Hoffnung, dass die Eintönigkeit der Landschaft baldig weicht und wieder Farben zu nehmen, ist noch einwenig Geduld angesagt.
Aufgrund des milden Winters steht die Haselnuss in voller Blüte. Die einen freuen sich über diese `Blütenpracht` – da sie in ihr einen Frühlingsboten sehen. Auch für Insekten ist ihr Erscheinen wichtig, weil sie als Nahrungsquelle dienen. Allergiker hingegen sind weniger glücklich, da sie häufig sehr stark auf den Blütenstaub reagieren.

Diese Fotos machte ich im Stadtwald Grünberg: Unverkennbar, die Bäume fangen an zu sprießen und nehmen Gestalt an.  Dank der Sonnenstrahlen waren die Lichtverhältnisse geradezu optimal – da macht es gleich vielmehr Spaß die aufgehende Natur abzulichten.

In den Vorgärten erwacht derzeit das Leben – wie zu sehen.

In diesem Zusammenhang möchte ich meine erste Radtour – Anfang Februar, mit einbeziehen. Die Route führte mich über Queckborn nach Harbach – am Ortsende verließ ich die Hartenröder Straße und auf einem Grünenplanweg ging`s durch ein kurzes Wäldchen in Richtung Lindenstruth weiter. In der Ortsmitte überquerte ich die B49 und steuerte Saasen an. Nach Erreichen des Grünberger Ortsteil Göbelnrod gings über den neu hergerichteten Radweg wieder zurück zum Ausgangspunkt – Grünberger Schwedendorf.

Unterhalb des Harbacher Wäldchens beobachtete ich einen Silberreiher; als ich mich langsam näherte – suchte ER Deckung in einem Wassergraben, wie hier zu sehen …
… mit dem Telezoom konnte ich IHN etwas `ran`holen.

SILBERREIHER – weiß und anmutig

Der lateinische Name des Silberreihers, Ardea alba, trifft auf sein Erscheinungsbild eigentlich besser zu – der “weiße Reiher”. Das Gefieder der bis zu einem Meter langen Vögel ist von Kopf bis Schwanz rein weiß. Farbtupfer bieten bei IHM nur der gelb-orangene Schnabel (während der Brut schwarz mit gelbem Grund), dunkelgrün bis schwarze Beine und ein hellgrüner Bereich um die Augenpartie.

Unter den Reihern ist der Silberreiher die am weitesten verbreitete Art. Ihr Zugverhalten ist sehr unregelmäßig und noch nicht endgültig erforscht. Die Brut- und Wintergebiete sind zwar oft nicht die gleichen – liegen aber meistens nicht weit voneinander entfernt. In Deutschland verbreiten sich die Silberreiher zusehends. In Deutschland wurde sogar das erste Brutpaar beobachtet.

Sogenannte Schreitvögel – wie zum Beispiel Störche gehören zum Elegantesten, was die Natur in Mitteleuropa zu bieten hat. Eine dieser Vogelarten übertrifft in Sachen Anmut jedoch fast alles. Der Silberreiher.

Bald – ist die Zeit der kahlen Äste vorbei – die Laubbäume sehnen sich wieder nach Blätter. Noch ist es nicht soweit – leider ist es nochmals sehr kalt geworden. Der Februar lässt sich eben noch nicht abschütteln!  Geduld ist weiterhin angesagt!

Hier mein NEUES Wicke-Radl – mit größerem AKU. >Ein 86-jähriger ist froh über die gute Unterstützung!

Pferdeausflügler im Feldflur Harbach / Lindenstruth unterwegs.

Ein Getreidefeld steht hir in super gutem Wuchs.. Ausreichende Niederschläge machten es möglich. Grundwasserstand hat sich wieder etwas verbessert.
Noch herrscht Ruhe vor den Bienenkästen – Aufnahme entstand kurz vor Saasen.

Ein Ehepaaar aus Saasen ließ sich gerne ablichten. Aufnahme machte ich im Feldflur – unterhalb Wirbergs.
Ob die Elstern den nahen Frühling schon spüren? Die momentane Kaltwetterlage macht den Wildvögeln eh nichts aus!

Im Feldflur Göbelnrod – die letzten starken Regenfälle sind noch erkennbar! Für unser einer, wie gemalt! Stehende Weiden am Wieseckbach – im Spiegelbild.

Hier stehen die Wiesen, seitlich des Grüne-Planwegs und der Bahnstrecke Gießen-Fulda – unter Wasser und fließen gemächlich wieder zurück ins Wieseckbächlein. Zu sehen der Durchlass, der zum Grünberger Stadtteil Göbelnrod führt.

Wieseck (Fluss)

Die Wieseck ist ein 24,3 km langer, östlicher und geografisch linker Zufluss der Lahn im vorderen Vogelberg, die im hessischen Landkreis Gießen fließt. Nach ihr benannt ist der größte Gießener Stadtteil – Wieseck.

Verlauf

Die Wieseck entspringt im Süden des Naturraums Lumda-Platau. Ihre Quelle, die gefasste Wieseckquelle, liegt beim Nordrand von Saasen – nördlich der Wohngebietsstraße Winneröder Straße auf 235 m ü. NHN.  Die Kilometrierung des Fließgewässers endet im Stadtgebiet von Grünberg 1,3 km nordöstlich von Göbelnrod und 1,3 km südsüdwestlich des Grünberger Ortsteils Beltershain – etwa 650 m nördlich vom Gipfel des Hohebergs (304,5 m) – auf rund 295 m Höhe. Die Wieseck fließt in überwiegend westliche Richtung. Anfangs verläuft sie südwärts nach Göbelnrod, von wo an sie in Richtung Westen und dabei durch Saasen und Reiskirchen fließt. Weiter verläuft sie darauf in die Gießener Lahntalsenke, den Orten Großen-Buseck  und Trohe, um anschließend den Gießener Stadtteil Wieseck zu passieren und die Lahn mündet.

Schön zu sehen, wie die Wieseck von der Anhöhe der Grünberger Stadtteils Belterhain kommend in südliche Richtung fließt. Für die Weidenbüsche ganz ideal – die Lage am Uferrand.