Schloss Glücksburg bei Flensburg

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In der Gegend war ich ja immer wieder mal gewesen, zog es aber immer vor, die Natur und das Meer zu geniessen. Nach dem  Motto: Das Schloss besuche ich mal, wenn ich in Rente bin! Und so habe ich es vor zwei Wochen denn getan.

Wie immer, findet man im Worldwide Web, vor allem in wikipedia, viel Interessantes über den Bau. Daher will ich mich hier kurz halten. Der Vertrag zum Bau des Schlosses wurde 1582 geschlossen. Es steht auf einem Granitsockel im Wasser und wurde aus Backsteinziegeln hochgezogen, die weiß verputzt wurden. Die Ziegel stammten großteils aus dem an dieser Stelle zuvor seit 1192 bestehenden Kloster. Der Besitz wechselte oft zwischen dänischen  und schleswigschen Herren, oft waren sie durch Personalunion beides zugleich.

Zerstört wurde es eigentlich nie. Zu Kriegsende 1945 nahm Reichsminister Albert Speer als Mitglied der Regierung des Hitlernachfolgers Admiral Dönitz dort Quartier. Bis zum Sommer 1945 diente das Schloß als Gefangenenlager für 200 Wehrmachtsangehörige. Im Mai wurde es von britischen Soldaten geplündert und vieler Kunstschätze beraubt (Oha! Eigentlich kennt man das vor allem von den “Russen”:-)). Die Queen erließ dann einen Aufruf, die Dinge zurückzugeben. Sie waren ja auch Eigentum ihrer Verwandtschaft!

Eine Innenbesichtigung sei einem späteren Zeitpunkt bei schlechterem Wetter vorbehalten.

 

Kurt Wirth
Ex-Gießener, Weltbürger, Bürgerreporter seit 2012, interessiert an Natur, Wandern, (Inlands-)Reisen, aber auch an Geschichte, Zeitgeschichte, Politik.