Trockenheit und Hitze führen zu neuen Landschaftsbildern

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Die in den letzten Jahren zunehmend lang andauernden Hitze- und Trockenheitsperioden verändern unsere Landschaft in bereits sichtbarer Weise.
Trockenheit und Hitze prägen besonders dieses Jahr. Bereits seit Monaten sind die Niederschlagsmengen vielerorts unter- und die Temperaturen überdurchschnittlich.
Der rasant fortschreitende Klimawandel führt generell zu zunehmenden Hitze- und Trockenheitsperioden. Diese verändern bereits das Landschaftsbild, so der Vorsitzende Heinz Weiss vom NABU Nonnenroth. Die auch im Sommer erlebbare Dominanz des Grüns und der Frische der Landschaften schwindet mehr und mehr und helle Farbtöne des Gelben und Braunen treten stärker hervor. Besonders auffällig seien die goldgelben Stoppelfelder und die Strohballen abgeernteter Getreidefelder. Dazu kämen die gelbbraunen Farben der abgemähten und dann ausgetrockneten Wiesen. Zusätzlich war wegen der Hitze die Vegetationsentwicklung sehr früh. Die Wiesenblumen sind deshalb rascher verblüht und die Wiesen waren auch im ungemähten Zustand rasch recht farblos. Diese Bilder kommen uns aus den Ferien im Mittelmeerraum oder aus der Toskana bekannt vor, so Heinz Weiss.
Die zunehmende Dehydrierung und Überhitzung der Landschaft wirkt sich auch auf die Biodiversität aus und reduziert die Vielfalt der Landschaftsformen. Der NABU kommt zum Schluss, dass dies auch die Erholungsleistung und damit das touristische Kapital unserer Landschaft schmälert.