Heuchelheim | Am Donnerstagabend und Freitagmorgen traute ich meinen Augen nicht. Da waren über 20 Heißluftballon hinter einander am Himmel über der Aue. Normalerweise fliegen da Gänse, Reiher, Störche und um diese Zeit die Dohlen. Direkt nach den zischenden Ballon konnte ich die Fallschirmspringer entdecken. Ich hoffe das dieses Ereignis zu einem Fest gehört, das nicht all zu oft gefeiert wird. Auch, wenn so ein Ballon am Himmel toll aussieht. Bei Tiere kann das Heizen des Ballon großen Stress verursachen. Wenn es dann auch noch so viele sind, ist das in einem Vogelschutzgebiet sehr fraglich. Solche Veranstaltungen sollten nicht in der Nähe von Vogelschutzgebieten starten. Das ist meine persönliche Meinung.
Die sind in Lützellinden aufgestiegen, geplant war auf dem Segelflugplatz in Wieseck, das hat die Naturschutzbehörde wegen der brütenden Vögel verboten. Es sind Meisterschaften und sie steigen noch bis zum Samstag morgens um 6.00 und abends 18.30 Uhr auf.
Bei uns ist gestern der Warsteiner am Keglerheim runtergegangen oder gefahren, wie mans nimmt.
Um den Ballon fahren zu können muss man in verschiedenen Höhen fahren. Das bedeutet Luft ablassen und neu heizen, wenn man wieder nach oben muss. Gut das die Veranstaltung in Wieseck verboten wurde. Dumm das der Fahrwind die Ballonfahrer über das Vogelschutzgebiet Lahnaue, über Gebiete, die sogar unter europäischen Schutz gestellt wurden führte. Kann man einen Ballon wirklich so wenig steuern? Gibt es nicht Startflughäfen die in weniger sensibelen Gegenden liegen?
Die Frage, ob man für das Ballonfahren, insbesondere für einen solchen Event, nicht weniger sensible Gebiete auswählen kann, finde ich absolut berechtigt.
Es hat nichts damit zu tun, generell für jegliche Veranstaltungen die Spassbremse treten zu wollen, aber dafür, dass das Spektakel in der Wieseckaue nicht gestattet wurde, gibt es ja einen Grund - brütende Vögel.
In der Lahnaue orientierten sich derzeit beispielsweise die ausgeflogenen Jungstörche bei der selbstständigen Futtersuche. Etliche der Ballons fuhren extrem niedrig und andere wiederum relativ hoch. Kann man nicht für derartige Veranstaltungen, ich frage es in Unkenntnis, eine bestimmte, unbedenkliche Fluhöhe für das Überfahren von Naturschutzgebieten vorschreiben?
Hat schon mal jemand gesehen, wie Perde auf der Weide förmlich "durchdrehen", wenn ein Ballon "angeblasen" wird?
ich habe nichts gegen einen heißluftballon. aber eine veranstaltung in dieser größe sollte nicht in der nähe solcher empfindlichen schutzgebieten starten. hat nicht reiskirchen auch einen flugplatz von dem es aus losgehen könnte? nur mal so als beispiel. das der wind die ballonfahrer über die lahnaue treiben wird hätte dem veranstalter klar sein können. schließlich ist der flugbetrieb nicht erst seit gestern in lützellinden.
Der Wind ändert ab und zu seine Richtung. Dss kann man langfristig nicht planen. In der Nähe von Reiskirchen befinden sich auch geschützte Gebiete. Im Landkreis Gießen insgesamt 31 Stück. Wollen wir da Alles verbieten?
mit sicherheit möchte ich nicht alles verbieten. man sollte sich aber gedanken über die folgen einer veranstaltung machen. wo ist denn bei reiskirchen ein europäisches schutzgebiet?
gefunden, das sind 12 ha bei hattenrod.
im vergleich
bergwerkswald 81,94 ha
lahnaue dutenhofen 211,4 ha
wieseckaue da habe ich keine ha angabe gefunden.
ich denke die größe der schutzgebiete sagt schon viel aus.
Ja man kommt eher über die Lahnaue. Aber was bedeutet das?
Alles was stört einfach verbieten?
Wenn ich all die Nachrichten richtig interpretiere ist es eh schon zu spät. Die Erde ist nicht mehr zu retten.
es geht nicht darum etwas generell zu verbieten. auch für den menschen muss es platz geben. aber wir sollten vielleicht einmal unser handeln überdenken. ein naturschutzgebiet sollte eben ein naturschutzgebiet sein und keine partyzone. für party gibt es entsprechende parks und ausgeschriebene gebiete, das sollte reichen. luftfahrzeuge sollten sich eben auch an diese regeln halten. ein veranstalter braucht genemigungen. diese müssen erteilt werden und genau da liegt der hase im pfeffer. wer genemigungen gibt sollte über verschiedene alternativen nachdenken und schutzgebiete eben berücksichtigen. in wieseck hat man das wohl gemacht.
was bedeutet es über die lahnaue zu kommen. stress für die dort geschützten tiere!!!
es kommt zu verletzten tieren, brutverlust. zugverhalten wird gestört. z.b. die dohlen , die zur dämmerung ihre schlafbäume aufsuchen. Zahlreche Vögel sind bereits dabei sich reserven anzufressen für den zug in den Süden. Die werden aufgescheucht und verbrauchen unnötig diese energie und so weiter und so weiter.
mir bedeutet die lahnau sehr viel.
es gilt dieses ökosysthem zu schützen und für die nächsten generationen zu pflegen!
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