Spannende Kultur- und Medienexkursion der Gesamtschule Gleiberger Land nach Köln

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Schüler der GGL in der Sendung TopNews von RTL

Nach monatelangem Verzicht auf Klassenfahrten und Ausflüge hatten die Deutschlehrer Dr. Dennys Sawellion und der stellvertretende Schulleiter Thomas Eckhardt der Gesamtschule Gleiberger Land (GGL) kürzlich im Rahmen eines Projekttages eine Kultur- und Medienexkursion nach Köln organisiert. Unter strengen 2G Regeln fuhren die Schüler der 10. Jahrgangsstufe früh morgens in die mehr als 2000 Jahre alte Stadt am Rhein, um dort Kunst und Kultur hautnah zu erleben.

Der Tag begann morgens mit einer Stadtführung. Diese ließ die Schüler allerlei spannende Geschichten und Anekdoten über die Stadt am Rhein erfahren. So hörten die Schüler auf sehr unterhaltsame Art und Weise warum der Kölner Dom trotz 38 eingeschlagener Fliegerbomben aus dem II. Weltkrieg immer noch steht, dass aufgrund eines Baufehlern der Platz über der Philharmonie zu jedem Konzert abgesperrt werden muss oder dass nur reiche Kölner im Mittelalter hingerichtet wurden, da man sich damals wie heute für das arme Volk nicht interessierte. Ein Besuch des Kölner Doms rundete die Führung ab. Besonders beeindruckt waren die Schüler vom goldenen Schrein in der Mitte der Kapelle in welchem sich die Gebeine der Heiligen Drei Könige befinden sollen. Auch die größte gotische Fassade der Welt faszinierte die Eleven genauso wie die 500jährige Bauzeit, die durch Geldmangel und etliche Kriege verzögert wurde. Niko Klein aus der 10A war von den Erhaltungskosten des Doms beeindruckt. „20.000 Euro kostet der Unterhalt des Kölner Doms jeden Tag, das sind über 7 Millionen Euro pro Jahr“ hatte er schnell ausgerechnet.

Anschließend ging man in das weltweit bekannte Museum Ludwig, das mit seiner Ausstellung vor allem moderne und zeitgenössische Künstler zeigt. In einer ausgezeichneten Führung erlebten die Schüler einige Highlights des Museums und diskutierten angeregt die Frage „Was ist Kunst?“. Dabei standen Andy Warhols „Brillo“ und Roy Lichtensteins „Maybe …“ genauso im Fokus wie der aktuell teuerste Maler der Welt Gerhard Richter und dessen erstes Bild seiner Frau „Ema“, welches mittlerweile einen hohen zweistelligen Millionenbetrag wert ist. Besonders beeindruckte die Schüler, dass der Gründer Peter Ludwig eine enge Freundschaft mit Pablo Picasso hatte und diesen in die ehemalige DDR vermittelte.  Hierzu hatte das Museum auch eine aktuelle Ausstellung mit vielen Bildern des berühmten spanischen Malers eingerichtet.

Am Mittag wurde das Kölner Traditionslokal „Schreckenskammer“ mit echt kölschen Gerichten wie „Himmel und Ädd“ und „Rheinischem Sauerbraten“ besucht. Der Name des Lokals geht darauf zurück, dass neben dem Gasthaus früher ein Gefängnis war und die zum Tode-Verurteilen hier ihre Henkersmahlzeit erhielten.

Die Möglichkeit des Besuchs eines Kölner Weihnachtsmarktes oder eine Shopping-Tour in die Hohe Straße leitete den Nachmittag ein.

Am frühen Abend ging es in die Brainpool TV-Studios von Stefan Raab in Köln-Mülheim. Die Schüler hatten dabei die Gelegenheit einen Einblick in die Arbeit von TV-Studios und von verschiedenen Game-Shows wie „Ninja Warrior“, „Die Heute Show“ oder „Schlag den Raab“ zu erhalten. Dabei wurde für die Schüler die aktuelle Vorstellung zum Thema Fernsehen hinterfragt und erweitert. Einen Einblick in die Kameratechnik, Beleuchtung und das Warm-up sowie über verschiedene Quiz-Shows und allerlei Geschichten aus dem Alltag der Fernsehbranche beeindruckten die Schüler. Besonders spannend waren die anschließenden TV Show „Top News“ mit Sarah Brinkhaus, und die Neuauflage von „TV Total“ mit Sebastian Pufpaff, die die Schüler live miterleben durften und somit ihr erworbenes Wissen direkt anwenden konnten. Die Comedians Özcan Cosar, Till Reiners und Bastian Bielendorf nahmen in der Sendung Top News die Nachrichten der letzten Woche satirisch unter die Lupe. Bei TV Total präsentierte u.a. Stargast Elton sein bekanntes Spiel „Blamieren oder kassieren“. Anschließend fuhr man mit vielen neuen Einrücken nach einem tollen Ausflugstag wieder zurück nach Wettenberg.