Werden Landwirte mit ihrer Ernte zufrieden sein? Wie ist die zu Ende gehende Erntesaison- ´21 verlaufen.

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Hallo – Naturfreunde!                                                                                            

Gerne möchte ich über`Streifzüge` durch heimische Flur- und Feldlandschaft erzählen. Ausgangspunkt meiner Radtouren, seit gut einem Jahr – das  Schwedendorf in Grünberg. Wie meine Anfangsbilder zeigen war ich frühzeitig, zu Beginn des neuen Jahres unterwegs, so war es mir `vergönnt` das Ackerleben der hiesigen Landwirte, von Bestellung bis zur Ernte mit zu verfolgen.                                                                                                                                  

Öfters führten meine Fahrten über Feldwege und Säume; diese sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Besonders angetan war ich von am Feldrande stehende Blühstreifen; ein Fotohalt war hier`unerlässlich`, um das Blüten-Kleinod mit seinen nahrungssuchenden Insekten zu beobachten und abzulichten.                                                                                                                    

Vor allem muß man den Landwirten ein Kompliment machen, die immer häufiger ihre Ackerlandschaft mit ganzen Blühäckern besetzen; sie verdienen gerade in unserer Region volle Unterstützung und Wertschätzung!                                       

 

Es ist wichtig zu erwähnen, dass hier zum Erhalt der Artenvielfalt beigetragen und somit Insekten wertvollen Lebensraum geboten wird.                                         

Wie die Ernteerträge dieses Jahr ausfallen, bleibt noch abzuwarten.           

Aufgrund der unterschiedlichen Witterung werden auch in diesem Jahr voraussichtlich regionale Ungleichheiten in Qualität und Ertrag auftreten.        

 

Landschafts Zyklus                                                                                                

Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter geleiten uns durchs Jahr; die Landschaft wechselt, je nach Jahreszeit ihr “Gesicht”.  Aber Hand aufs Herz, wer nimmt sich im hektischen Alltag die Zeit zum Innehalten, Staunen und bewußt genießen der Landschaftlichen Schönheiten.

In meinem Beitrag vom 25.Juli  >WUNDER DER NATUR VON GOTT GESCHAFFEN<   machte ich den Vorschlag, “es liegt an mir sie auch zu sehen”.                         

Geht raus in die Natur, um diese (vielleicht wieder neu) zu entdecken.            

Auch die Landwirtschaft, die durch die Jahreszeiten geprägt ist, ist den meisten Menschen fremd. Noch in der Generation unserer Großväter und Großmütter war es üblich, dass es in fast in jeder Familie zumindest eine Landwirtschaft in der Verwandtschaft gab.

Die Ernte orientiert sich im wesentlichen an der Vegetationsperiode der Pflanzen. Das ganze Jahr ist Erntezeit – auch ohne Gewächshaus. Und jede Saison hat ihre Besonderheiten.

Naturfreund Heiner Klose aus dem Schwedendorf wünscht viel Freude beim schauen meines Bilderreigens >LAND(WIRT)SCHAFT  IM  JAHRESKREIS<

Landschaft noch im `Winterschlaf`.
Frost zog übers Land.  Bestellung wird sich noch einwenig hinziehen. Landwirte stehen wohl schon in den Startlöchern.?
Gemarkung Lehnheim – Feldflur im Gegenlicht.
Es grünt schon – leichte Frostnächte, kein Problem für den aufgehenden Winterweizen.

Echter Frühlingsbote – Krokuse.
Der Hahn in seinem Element! – `hat die Auswahl´.
… `adlige` Strohballen – VON – letzten Jahr.
… vor Lehnheim – Triebwagen in Richtung Fulda unterwegs.
Biene holt sich ihren Nektar.
Das war ein Blühfeld vom verg. Jahr. Hier auf dem Farbkreuz wird was angemahnt.
… über die letzte Reihe `war ich erfreut` – Spaß.
Misteln zu Hauf – nahe Nieder-Bessinger Kreuz.
Wildtaube läßt sich ablichten – Teleobjektiv ermöglichte es.. Maulwürfe in Aktion – Frühjahr ist nicht mehr weit entfernt.

Frühjahr – Jetzt kommt Farbe in die Landschaft. Das warten auf den Vorfrühling hat jetzt ein Ende. Im Frühling ist das erntefrische Angebot von Gemüse und Früchten schon sehr reichhaltig. Zu den ersten Frühlingsboten gehören verschiedene Blattsalate, Bärlauch (`wers mag´) und Brunnenkresse.

Ab April sind bereits Rhabarber, Radieschen und Rettich zu haben. Krönender Höhepunkt ist die Spargelsaison, die je nach Witterrung bereits um Ostern beginnen kann und spätestens am 24. Juni endet.

Die ersten Blumenköpfes sind schon ab Mai zu haben und generell erstreckt sich die Ernte dann bis in den Spätherbst.

Die Niederschlagmengen dieses Jahr taten dem stark gebeutelten Wald und Grünland richtig gut.
Schilfrohr VON … passt nicht ganz in die Frühjahrs-Landschaft? Am Horizont: Burg Gleiberg und rechtsseitig der Lollarer Kopf.
Wunderschöner `Blütenteppich` am Äschersbach.
`Geduld hat sich gelohnt`! Natur nur so am sprießen.
Nach drei Trockenjahren wieder saftiges Grünland – dies` versprach eine überdurchnittliche Heuernte.
Jägerhochsitz vor einer Pferdeweide.
Schmucke Ortsmitte Saasen …
… und Hühner gehören auch ins Dorf.
… Raps steht unterschiedlich stark im Wuchs; mit diesen Feldern wird der Landwirt wohl zu frieden sein, so zeigens auch die nächsten Aufnahmen.

`Der Raps nimmt den Feldsteich (Feldflur Allertshausen-Rabenau) – in die Mitte`; Vom Rabenauer Höhenwanderweg aufgenommen.
Eine Idylle für Fauna und Flora – dieses Naturgewässer.
Kanadagänse fühlen sich in diesem Felds`gewässer wohl. Eine große Wassertränke auch für Schwalben, die mir im Tiefflug vor die `Linse` kamen, wie das nächste Bild es zeigt.

Aufnahme von der Queckbörner-Höhe – Altstadt `Grimmichs` mit histor. Diebsturm u. Stadtkirche.
Rapsfelder – `soweit das Auge reicht`. Am Horizont zu sehen, Skylines von Frankfurt/Main. Fernbild – vom Grünberger Wartturm aufgenommen.
Rapsfeldern sind für m. W. und vielen Naturfreunden ein besonderes Highlight im `Wonnemonat´ Mai.
Ein Feldhase ist mir ins Bild gelaufen.
Rapsbilder `soweit das Auge reicht` – wie auch nachfolgende Aufnahmen zeigen.

Milchkühe auf einer Weide vor Wirberg.
… geschwungener Kornblumen-Blühstreifen zwischen Grünberg und Queckborn.

Im Hintergrund zu sehen, geschädigter Wald – verursacht infolge Klimawandel und Trockenheit.

Sommer – Der Sommer ist die Jahreszeit der Getreideernte. Bis das Getreide gemäht werden kann, durchläuft es fünf verschiedene Reifegrade, von der Milch- über die Teig- und Gelb- bis zur Vollreife, nach der das Korn nicht mehr wächst.

Bei der Kornreife ist das Korn so hart, dass es in der Ähre bleibt.

Die erste Getreidesorte, die bereits Anfang Juli abgeerntet werden kann, ist die Gerste. Der Winterweizen und der Winterroggen sind normalerweise im Hochsommer ab Ende Juli erntereif. Ende August folgt der Hopfen.

Dazwischen beginnt auch die Heuernte, die in diesem Jahr wieder gut ausfällt; viel Regen hat die Grünflächen – endlich mal wieder – gut wachsen lassen!

Stattliche Milchkühe beim `arbeiten`- besser, am wiederkauen.
“Fuchs du hast die Gans gestohlen” … den Raben läßts kalt.
Dem Acker-Mais hat die Wetterextreme `21 – mit Regen und Kälte im Frühjahr – sowie Unwetter im Sommer wenig ausgemacht. Landwirte erhoffen sich für diese Ackerfrucht eine gute Ernte. Die Fruchtkolben werden bis Ende Oktober ihre Größe erreicht haben.
Eine gute Heuernte war vorausgesagt. Bauern können dieses Jahr ihre ” Scheuern” wieder füllen.
Gepresste Heuballen warten auf den Abtransport.
Hofgut Appenborn …
… eine Idylle – Appenborner Fischteich.
Mais noch am wachsen – nach den bislang vorliegenden Ergebnissen soll es zu einem guten Ertrag von Mais / Silomais kommen.
… unverkennbar, hier bahnt sich ein Gewitter an, das wiedermal ” seine Schleusen öffnete”. Getreideernte wird sich, je nach Region, weiter verzögern.
… immer wieder ein Hingucker – Wildblume, >Strauchiger< Salbei am Feldesrand.
Milchkühe `stellen sich dem Fotografen`.
Am Ende fast zu viel Regen für Getreide – hier im Bild, Gerste. Man rechnet mit durchschnittlicher Getreideernte, so der Bauernverband.
… hier ein typisches Bild in diesem Jahr: Großflächig niedergewalzte Getreidefelder infolge der starken, unwetterartigen Regenfälle. Die Gefahr bestand, dass das Korn auf dem Halm zu wachsen beginnt. Nach befragen eines Landwirts, soll es nicht so weit kommen .
Hier die Wollkopf-Kratzdisteln, für Insekten reichliche Tafel von Nektar und Pollenvarianten.
Hummel und Wildbiene holen sich ihren Nektar aus einer Wollkopf-Kratzdistel.
Kleiner Fuchs auf Nahrungssuche.
… hier ein Falter, ein sogenanntes >Großes Ochsenauge<.
.. Macroaufnahme eines Tagpfauenauges – ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter. Er wurde zum Schmetterling des Jahres 2009 gewählt.

…ein Graben unterteilt die Felder – Natur ist WUNDER`bar.
Extremer Sommer kehrt doch alles wieder zum Guten.
Grenzstein (sicher historisch) am Grünen Planweg – vor Ober-Bessingen.

Auch dieser Feldflur wurde von Wetterkabriolen heimgesucht! In der Ferne – “de Kirchturm u. Diebsturm voh Grimmerchs”.
Das Abernten geht zügig voran.
Schafsherde macht `Halt` vor L.-Münster …
… und diese Getreidefelder stehen kurz vor dem Abernten.
… `gesucht und gefunden´ – Natur-Blühstreifen – super Vordergrund!
Die Ehren mit den langen Granen sind chharakteristisch für das schnell reifende Getreide. Während die ertragreiche Wintergerste vor allem als Tierfutter genutzt wird, kommt Sommergerste insbesondere als ” Braugerste” in der Bierherstellung zum Einsatz.
Klatschmohn sät sich alljährlich meist selber aus …
… schöner Hingucker.
Ein prachtvoll entwickelter Blühstreifen blüht in vielen Farben. Wo: Feldgemarkung Beltershain …
… Sonnenblumen haben mirs `einfach angetan `.
Die Maiszeit ist angebrochen und kommt bald zum Ernteausklang.

Krummetzeit ist angesagt; Ernte fällt dieses ( Nass-) Jahr wieder besser aus. Hintergrund zu sehen, die Ev. Wirberg – Kirche.

Sonnenblumenackerfelder vor dem Grünberger Ortsteil Saasen – wie wird der Name des Landwirts heißen? Werde es noch in Erfahrung bringen und ihm dann einige Aufnahmen zu senden.
…hinten Göbelnrod

Die ElsaRuh ist eine Stieleiche deren Alter auf ca. 600 Jahre geschätzt wird. Harbach wurde urkundlich im Jahre 1250 vom Kloster Wirberg erwähnt. Die ElsaRuh wurde bereits um 1925 als mächtigster Baum von der Harbacher Fotografin “Marie Kinkel” mit einem Namensschild “ElsaRuh” und einer Ruhebank abgelichtet.; diese war im 19. Jahrhundert und darüber hinaus in Harbach bereits über mehrere Generationen etabliert.
Diese ELSA RUH – Bank wurde im Mai 2001 vom Vogel- und Naturschutzverein Harbach erbaut und für alle Natur-& Wanderliebhaber gestiftet. Im Jahre 2020 wurde die Bank vom Vorstand erneuert.
… in `Reihe und Glied` – weidende Ziegenböcke vor Queckborn.
Heimische Pflanzen wie auf diesem Feld zwischen Ober-Bessingen und Münster, sollen im Sommer auf insgesamt 23000 Quadratmetern Ackerland von Annette Seifert-Ruwe blühen und Insekten notwendigen Lebensraum bieten; so die Gießener Allgemeine, in einem Zeitungsbericht im Frühsommer. Auf Tuchfühlung mit der Natur gehen; darum geht es bei dem Projekt >>Blühendes Ackergut <<.  Landwirtin Annette Seifert-Ruwe aus Obbornhofen und das Start-Up >>Vielfeld<< suchen dafür Paten – wer es unterstützen möchte, kann dies mit einer Patenschaft für einen Euro pro Quadratmeter – unter www.blühendesackergut.de tun.
Ein besonderer `Augenschmauß` – diese Vielfalt von unterschiedlichen Blumen, Farben und liebliche Düfte, mit vielen Insekten, wie Hummeln, Wildbienen, grüne Heupferchen und Prachtkäfer ganz nahe zu betrachten und natürlich! abzulichten. Ein längerer Fotohalt war hier `unerlässlich` – bevor meine `Naturreise` per Bikes weiterführte …
… ein Bild schöner – als das Andere!

Die Ernte wird eingefahren – wohin – in die Scheune. `Weit gefehlt! Wohl ein Saasener Bauer – hat diese Strohballen verladen und als der Hänger voll war, auf gleichem Ackerplatz wieder entladen. “Das verblüffte mich und machte mich einwenig fraglich”. …
… neuzeitliche Lagerung im Freien – schon lange `gang & gebe`.  Ländliche Scheunen sowie Aussiedler mit größerem Lagerraum könnten die anfallenden Mengen nicht komplett übernehmen.

Herbst – Der Herbst ist eine Zeitperiode, wann sich die Bauern am Ofen zu Hause         (noch) nicht wärmen können. Sie müssen auf dem Feld, im Obstgarten und darüber hinaus, arbeiten, um die Früchte ernten zu können, Winterweizen zu säen und den Boden für die kalten Monate vorzubereiten. Sie müssen auch die Tiere besorgen und die Herden reduzieren und können auch Holzvorrat für den Winter nicht vergessen.

Am Ende der täglichen Arbeit wartet eine Reihe von süßen Belohnungen auf sie – außer anderem Herbstfeste und St-Martins-Feste.

Es ist nötig alles zu ernten, was gesät wurde.

Die Herbsternte stellt die Aufgabe Nummer eins dar. Gerade für diesen Moment hetzen nämlich die Bauern das ganze Jahr mit der Technik auf den Feldern, pflegen die frisch gekeimten Pflanzen und verfolgen sorgfältig das Wetter, damit es ihren Reichtum nicht vernichten kann.

Leider war die Wetterextreme dieses Jahr`nicht für jeden Geschmack´ geeignet! Sorgenvolle Mienen der Landwirte, in unseren Regionen und darüber hinaus, blieben bestimmt nicht aus.

Gerade das Feld ist in dieser Jahreszeit ihr zweites zu Hause.  Sie müssen ernten, was sie gesäet hatten.  Das ist keine einfache Sache.

Es ist nötig die Maschinen von Staub zu reinigen und die Helfer zum Dienst rufen, damit sie gemeinsam der reichen Ernte von Kartoffeln, Zuckerrüben, Möhren oder Mais entgegenlaufen.                                                                                           

Dieselbe Pflicht haben sie auch in den Obstgärten, wo die Äpfel, Birnen oder Pflaumen warten, bis sie jemand erntet.

Wenn alles geerntet ist, muß das Feld gepflügt und für den Winter die Herbstaussaat vorbereitet werden.

Blühende Felder im Herbst. schmücken derzeit die Herbstlandschaft.. Viele glauben, es ist Raps, aber es ist keiner: Hier blüht der Gelbsenf! Zahlreiche landwirtschaftliche Unternehmen haben sich, auch angeregt durch ein neues Förderprogramm, dieser alten bäuerlichen Tradition zur Bodenfruchtbarkeit erinnert. Der schnell wachsende Senf wird nicht gerntet, er bleibt auf dem Acker, erfriert und wird im Früjahr untergepflügt und dient quasi als zusätzlicher Dünger. So kann die nächste Saat dann wieder besser wachsen.

Auch Maisfelder `schmücken` derzeit die Ackerlandschaft. Die wärmeliebende Pflanze wächst am liebsten auf lockerem humosen Böden mit guter Nährstoff- und Wasserspeicherkapazität. Nasskalte Böden mit stauender Nässe sind hingegen nicht für den Maisanbau geeignet. Hier ein gut stehendes Maisfeld – Feldgemarkung Grünberg.
Gänse fressen sich satt, da sie bis Weihnachten ihr Schlachtgewicht erreichen `müssen`!

Pilze auf einer Weidewiese; leider kein Pilzkenner – welche Art wird es sein?
Ansehnliche Schafherde an der Radstrecke Laubach / Hungen abgelichtet.

Naturdünger – Senfpflanzen, prägen die Feldflure.

Mit modernsten Maschinen werden derzeit die Ackerflächen bearbeitet.

Die Windenergienutzung prägt – wie schon Energiegewinnungsarten früherer Zeiten – unser Landschaftsbild mit. Damit der Eingriff in die Landschaft nicht zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität für den Menschen führt, ist eine sensible Standortwahl für Windenergieanlagen wichtig.

… hier ein im Frühjahr angelegter Feldblühstreifen – die Pracht geht bald zur Neige.
… einige Sonnenblumen `halten noch die Stange`.
Holunder gut im Wuchs – diesen Busch werde ich mir vormerken – nach der Reife wird Marmelade davon gekocht.
“In die Mitte genommen” – Stadtkirche Grünberg im `Nebel`.
Zum Abschluß noch eine Aufnahme von meiner letzten Radtour – vom 1.September.