Durbachtal erwacht im Frühjahr zu einem weißen Blütenmeer. Der Zeitpunkt unserer Reise konnte nicht besser sein, auch wenn die Kirschbaumblüte sich schon verabschiedete, war die Obstbaumblüte weiterer Sorten noch in vollem Gange.
Nachdem wir 2019 zur Weinlesezeit, das an der Badischen Weinstraße gelegene Durbach kennen lernten, beabsichtigten wir schon länger, das wunderschöne Durbachtal im Frühjahr, zur Obstbaumblüte – zu besuchen. Das es erst jetzt zustande kam, lag `leider´ an Corona. Wie sagt man so schön: “Aufgeschoben ist nicht aufgehoben”. Mein E-Bikes hatte ich mit im Gepäck. Bei herrlichem Vollfrühlingswetter unternahm ich zwei Ganztags-Touren durch die blühende Badische Weinstraße.
Mit der erneuten Buchung hatten wir insofern Glück, da die stark frequentierte Pension >Gästehaus Wörner, Vollmersbach 2 in Durbach< meist ausgebucht ist. Das familiengeführte Gästehaus mit eigener Obstbrennerei liegt in einem ruhigen Seitental des bekannten Wein- und Erholungsortes Durbach im Schwarzwald. Es ist eine sehr schöne und äußerst saubere Unterkunft, die von der netten Gastgeberin – Frau Andrea Wörner – geführt wird. Ganz besonders das tolle Frühstück, mit eigenen Produkten, ist “allererste Sahne”! Was ganz besonderes für uns war allmorgendlich auf dem Frühstückstisch, der schriftliche >> Guten – Morgen – Gruß, beinhaltet mit Tages-Wettervorhersage und einem Spruch des Tages: (z.B.) “Es gibt nur einen Weg zum Glück und der bedeutet, aufzuhören mit der Sorge um Dinge, die jenseits der Grenzen unseres Einflussvermögens liegen.” Der Tag fing schon gleich mit Fröhlichkeit an! Weiter wurden >>Veranstaltungen der Tourist-Info bzw. Ausflugtipps angezeigt. Zum Schluss – auf der letzten Seite, der >>Witz des Tages: (z.B.) “Rechtsanwalt Meiers Sohn musste nachsitzen. Warum diesmal wieder? ” forscht der Vater. Antwortet der Sohn standesgemäß: “In Sachen Meier kontra Duden.” Unterkunft können wir einfach weiterempfehlen. Hier genießt man zu jeder Jahreszeit einen wohlverdienten Urlaub.
Wissenswertes über Weinort Durbach
Hier kommt man einem ganz besonderen Urlaub einen Schritt näher; das spürten wir bereits schon zum zweiten Mal! Die besondere Lage dieser Gemeinde direkt an der Badischen Weinstraße in der malerischen Vorbergzone zwischen Rheinebene und Schwarzwald macht Durbach auch zum idealen Ferienziel und Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Das Durbachtal ist 14 km lang und erstreckt sich von 170 m bis zur höchsten Erhebung dem Mooskopf mit 875 m ü.M.
Mit ca. 460 Hektar Rebfläche prägen die Weinberge ringsum das Ortsbild. Die Steillagen und die Granitverwitterungsböden tragen zur herrausragenden Stellung der Durbacher Weine bei. Der Weinbau ist Haupterwerb für fast 100 Vollerwerbslandwirte und Winzer.
DURBACH AKTIV
Der Weinort Durbach ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber, Wanderer und Genussbiker! Die ausgezeichneten Wander- und Radwege laden zu abwechslungsreichen Touren in Weinberge und Wald ein. Man genießt schöne Ausblicke in die Rheinebene und auf die typische Schwarzwaldlandschaft.
Viel Spaß und Freude an meiner Bilderreihe
wünscht Heiner Klose
Bilder vom ersten Tag – Spaziergang runter nach Durbach.
Die Rebhänge stehen gut im Wuchs.
Bilder – die ich bei meiner ersten Radtour machte. Die sogenannte Durbach – Melusinen-Tour von >30 km führte mich über die Ortschaften: Unterweiler, Ebersweiher, Appenweiher, Zusenhofen, Oberkirch, Oberdorf, Bottenau und mit starkem Anstieg gings an der Brandstetter Kapelle vorbei wieder hinunter nach Durbach.
Steillagen ringsum dem Weinort – eine herausragende Leistung Durbacher Winzer.
Nach dem Vorspann – wissenswertes über die vier Hausweinberge Durbachs:
DURBACHER Ölberg
DER ÖLBERG MIT SEINEM FAST BIBLISCHEN ANMUTENDEN NAMEN, IST EINE MARKANTE WEINLAGE AM ORTSEINGANG VON DURBACH UND MIT BIS ZU 80 % HANGNEIGUNG DER STEILSTE WEINBERG DURBACHS.
Die nach Westen bis Süden hin ausgerichtete Weinlage in 220 bis 260 Meter Seehöhe umfast knapp 14 Hektar Rebfläche auf Granitverwitterungsböden. Hier gedeihen vor allem die Bukettsorten Clevner (Traminer), Gewürztraminer und Scheurebe.
DURBACHER Steinberg
DEN STEINBERGZEICHNET NEBEN SEINER EXTREM STEILEN NEIGUNG AUCH EINE KLIMATISCH BEGÜNSTIGTE SÜDHANGLAGE AUS:
Die besondere Bodenbeschaffenheit wikt hier durch die hohe Sonneneinstrahlung wie ein Kachelofen, der die Wärme nach und nach an die Reben abgibt. Typisch für diese Lage ist auch eine ausgesprochen lange Vegetations- und Reifephase, die ideal für edelsüße Bukettweine ist.
DURBACHER Plauelrain
DER PLAUELRAIN LIEGT AUF DER SÜDSEITE DES DURBACHTALS: SEINE FRUCHTBAREN HÄNGE SIND BESONDERS GEEIGNET FÜR ANSPRUCHSVOLLE REBSORTEN.
Ein durchgängiger Waldsaum schützt den Weinberg gegen kalte Winde. Diese natürlichen Gegebenheiten sorgen für ein ausgezeichnetes Mikroklima und ermöglichen höchste Weinqualitäten.
DURBACHER Kochberg
DER KOCHBERG IST EINE NACH SÜD-OST UND SÜD-WEST AUSGERICHTETE LAGE. MIT GRANITVERWITTERUNG IN KOMBINATION MIT SANDIGEM LEHM.
Die Böden sind daher etwas kräftiger und hervorragend geeignet für die Reben der Burgunderfamilie, insbesondere für den Spätburgunder.
HIGHLIGHT IM WEINPARADIES DURBACH * SCHLOSS STAUFENBERG
Schloss & Weinstube Staufenberg – des Markgrafen von Baden – ist das Wahrzeichen Durbachs. Von seiner bewirtschafteten Schlossterrasse aus genießt man einen großartigen Rundblick über die waldbedeckten Schwarzwaldkuppen und Weinberge bis ins Elsass. Das Schloss ist gut zu Fuß als höhepunkt einer Wanderung aber auch mit dem PKW zu erreichen.
Radtour zur Kreisstadt Offenburg.
GENGENBACH STADT DER TÜRME – TOREN UND FACHWERKHÄUSER
Tagesausflug nach Gengenbach war wieder einmal lohnenswert. Man kann ruhig sagen: Gengenbach – ist eine “Perle unter den romantischen Fachwerkstädten” in Deutschen Landen. Vom romantischen Kleinod oder Badisch`Nizza schwärmen alljährlich viele Besucher; auch meine Frau und ich waren bereits zum zweiten Male begeistert von diesem Städtchen. Schon von Weitem laden die Türme und Tore in die historische Altstadt ein und schmale Gässchen entführen in die malerischen Ecken und Winkel. Aufrecht hat uns der “steinerne Ritter” auf dem Marktplatzbrunnen empfangen. Er zeugt vom Stolz und Selbstbewußtsein der ehemaligen Freien Reichsstadt ebenso wie das imposante über 200 Jahre alte Rathaus, das mit dem unzähligen romantische Fachwerkbauten das Stadtbild bestimmt.
Hier gehts jetzt los mit den verwinkelten Gassen – eine wahre Pracht mit dem malerischen Fachwerk!
Begebenheiten des Turmes in der Altstadt Gengenbach
Narrenmuseum – Niggelturm, Fazination Gengenbacher Fastnacht – ein besonderes Erlebnismuseum – Besonderheit: Nach 132 Stufen, genießt man von der Rundterrasse aus einen schönen Ausblick auf die historischen Altstadt Gengenbachs * Gutes Wetter erlaubt auch mal freie Sicht bis zum Straßburger Münster. Im Innenraum des siebten Stocks finden ständig wechselnde Sonderausstellungen rundum das Thema Fastnacht statt.
STOCKWERKE 1 BIS 7 IM BILD
Eingangsbereich
1) Multi-Media-Schau kann man mehr über die fünfte Jahreszeit erfahren. Außerdem ist ein historisches Modell des Niggelturms ausgestellt, der bis 1582 als Wehrturm diente und später Stadtgefängnis war – eine historische Gefängniszelle zeugt von dieser Vergangenheit. 2) Gengenbacher Fassnachtsfiguren 3) “Schalk wach uf!” Im dritten Stock wird man Zeuge, wie der “Schalk”, die Hauptfigur der Gengenbacher Fassnacht, geweckt wird und das Narrenvolk begrüßt. 4) Die närrische Werkstadt 5) Narrentreiben 6) Schwäbisch-alemannische Fassnachtsfiguren 7) Ausblick und Ausstellung. 132 Stufen die sich lohnen – mit einem wundervollen Ausblick.
3) “Schalk, wach uf!” Im dritten Stock wird man Zeuge, wie der “Schalk”, die Hauptfigur der Gengenbacher Fassnacht, geweckt wird und …..
Ein sagenhafter Ausblick – genießen Sie meine Bilder.
HASLACH – HISTORISCHE ALTSTADT
Ein weiterer Tagesausflug nach Haslach im Kinzigtal schloss sich an. Diese historische Fachwerkaltstadt ist eine sehr alte Stadt. Bereits römerzeitliche Funde belegen eine Siedlung. Seit dem 11. Jahrhundert wurde die Zähringergründung Haslach als wichtiger Marktflecken und Sitz des Bergrichters, der für die Verwaltung der zeitweise über 300 Gruben und Stollen des Kinzigtäler Bergbaureviers zuständig war, stetig ausgebaut.
Erstmals erwähnt wird Haslach 1240. Nach dem großen Stadtbrand im jahre 1704 werden “moderne Fachwerkbauten” in süddeutscher Abzimmerung auf dem mittelalterlichen Grundriss der Stadt errichtet.
Waren wieder rechtzeitig in Durbach, so konnten wir dem dortigen REBSTOCK-HOTEL noch einen Besuch abstatten. Besonders gehobene Preisklasse, das ließ unser Einblick in dem groß angelegten – parkähnlichen Garten schon erahnen!
Schaut einfach diese Aufnahmen.
Viel Freude an meinem Urlaubs-Beitrag aus dem Badischen Durbach
Auf ein angenehmes Wochenende
Heiner Klose aus dem Schwedendorf Grünberg