„Man geht eigentlich immer mit einem Lächeln aus dem Dienst“

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Ambulanter Pflegedienst der Lebenshilfe Gießen zieht Fazit zum Internationalen Tag der Pflege

Fernwald (-). Alljährlich werden am 12. Mai, dem Internationalen Tag der Pflege, rund 30 Millionen Menschen gewürdigt, die sich weltweit professionell der Pflege von Kranken und älteren Menschen widmen. Das Datum ist eine Hommage an die britische Krankenschwester Florence Nightingale, die als Pionieren der modernen Krankenpflege gilt und die an diesem Tag im Jahr 1820 geboren wurde. Auch die Lebenshilfe Gießen, die seit rund einem Jahr einen Ambulanten Pflegedienst betreibt, möchte den Anlass nutzen, um den Fokus auf den wichtigen Pflegeberuf zu richten.

„Im Zuge der Corona-Pandemie erfuhren die Pflegeberufe, die in dieser kritischen Zeit besonderen Risiken und Herausforderungen ausgesetzt waren, eine besondere Aufmerksamkeit in Deutschland. Diese Aufmerksamkeit darf keine gesellschaftliche Momentaufnahme gewesen sein. Unser aller Respekt und unsere Anerkennung für alle berufstätigen Menschen in der Pflege, die täglich Großartiges leisten und das in den nicht immer einfachen Zeiten des Fachkräftemangels und demografischer Herausforderungen, müssen nachhaltig präsent und spürbar sein“, betonen Maren Müller-Erichsen (Aufsichtsratsvorsitzende Lebenshilfe Gießen) sowie Lebenshilfe-Vorstand Dirk Oßwald, die darauf hinweisen, dass schon heute in Deutschland knapp 380.000 Pflegefachkräfte fehlen. Bis 2035 soll sich der Mangel, prognostiziert das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, sogar auf knapp eine halbe Million fehlender Fachkräfte beziffern.

Trotz dieser nicht ganz einfachen Arbeitsmarktsituation hat sich der Ambulante Pflegedienst der Lebenshilfe, der seinen Hauptsitz in Fernwald-Steinbach hat, bislang gut entwickelt und begleitet mittlerweile über 50 Klient*innen. „Wir werden wahrgenommen und angenommen und freuen uns mit unserem motivierten Team die Ambulante Pflege in der Region, egal ob für Menschen mit oder ohne Behinderung, zu ergänzen und zu erweitern“, erklärt Pflegedienst-Leitung Mareen Schmitt.

Täglich steuern die Pflegekräfte um Mareen Schmitt ihre Kunden in Gießen, Linden, Lich, Pohlheim, Fernwald, Buseck und Reiskirchen an. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen beispielsweise Pflegeleistungen, wie körperbezogene Pflege (z.B. Waschen, Anziehen), aber auch die pflegerische Betreuung – etwa in Form von Spaziergängen oder dem gemeinsamen Spielen von Gesellschaftsspielen. Darüber hinaus unterstützt der Ambulante Pflegedienst auch bei der Gabe von Medikamenten, bei der Wunderversorgung und der Insulintherapie und bietet ferner verschiedene Beratungsangebote für Pflegebedürftige und Angehörige.

„Nach einem Jahr kann ich sagen, dass ich einfach total gerne in unserem kleinen Team arbeite. Es harmoniert gut und auch wenn es natürlich auch mal anstrengendere Tage gibt, geht man eigentlich immer mit einem Lächeln aus dem Dienst“, berichtet Pflegefachkraft Mara Kramer.

Bei allen positiven Entwicklungen und einer guten Teamchemie äußern Mareen Schmitt und ihre Kolleg*innen zum Tag der Pflege dennoch eins, zwei Wünsche. Die Pflegedienstleitung erklärt: „Von der Politik erhoffen wir uns ganz klar einen Abbau der Bürokratie – die Arbeit am PC nimmt schon viel Zeit in Anspruch. Zeit, die wir lieber für unsere Kernarbeit zur Verfügung hätten. Vor allem aber würden wir uns freuen, wenn wir in nächster Zeit noch den oder die eine oder andere*n Kolleg*in – gerne als Pflegefach- oder Pflegehilfskraft sowie als Pflegehelfer – in unserem Team begrüßen dürften. Neben der gemeinsamen Freude an unserer Arbeit mit Menschen, bieten wir viele weitere Vorteile, darunter eine individuelle Dienstplanung sowie Fort- und Weiterbildungen.“ Weitere Informationen zum Ambulanten Pflegedienst der Lebenshilfe Gießen unter www.lebenshilfe-giessen.de.

Lebenshilfe Gießen
Die Lebenshilfe Gießen e.V. ist ein gemeinnütziges Unternehmen und begleitet über 3000 Menschen mit und ohne Behinderung in ein selbstbestimmtes Leben.