Im fastenZEITraum dem Forum für Improvisierte Musik gastiert am Samstag, den 11.3.2023 um 17 Uhr das Improvisationsensemble der KunstKulturKirche Allerheiligen aus Frankfurt in der Kulturkirche St. Thomas Morus, Grünberger Straße 80, in Gießen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Gießen.
Improvisation als unerschöpfliche Quelle der Spiritualität. Aus einer Intuition entsteht sie im Geiste des Augenblicks, geht vorüber und hinterlässt doch Bleibendes, lädt ein zu einer Reise ins Innere und offenbart Persönliches – eine persönliche Auszeit für die eigene Seele.
Kammermusikalische Experimente präsentieren Claudia Warth (Flöte), Yuri Jang (Violine) und Nefeli Galani (Viola). Richard Millig begleitet das Ensemble an Orgel und Flügel ergänzt durch ein elektronisches Live-Setup.
So verschmelzen persönliche Erfahrungen, Klangereignisse und musikalische Hingabe in einem permanenten Fluss aus Raum und Zeit zu einem homogenen Gefüge.
Die Mitglieder sind größtenteils Absolventen der Akademie International Ensemble Modern Frankfurt.
Richard Millig (*1992) studierte Komposition mit Schwerpunkt elektronischer Musik bei Prof. Orm Finnendahl zunächst an der Hochschule für Musik Freiburg, dann an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, dort auch bei Prof. Michael Reudenbach. Im Rahmen des Off-Festivals der Donaueschinger Musiktage 2014 wurde seine Komposition “140430” für Akkordeon, Klavier, Schlagzeug, Live-Elektronik und Live-Video aufgeführt. Seit 2017 ist er einer der Kirchenmusiker an der KunstKulturKirche Allerheiligen Frankfurt.
„Schwere Waffen“
Die Musik begleitet die Ausstellung des Künstlers Alfred Reiter in der Kulturkirche. Das Werk lädt während der gesamten Fastenzeit ein zu Diskussion, Meditation und Reflexion
Vor dem Hintergrund der sog. “Zeitenwende” des Angriffs Russland auf die Ukraine beschfäftigt sich der Künstler mit der Frage des Umgangs mit sprachlicher Kriegsrhetorik, Heldengedenken und einer sog. “Nonchalance”, mit der über solche Themen in den Öffentlichkeit gesprochen und diskutiert wird, eingedenk der Brutalität und Schrecken von Krieg.
