Gießener Artilleristen feiern den “Barbara-Tag”

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"Barbara" gibt dem Kanaonier den traditionellen Schwertschlag

Als Schutzpatronin der Artillerie konnte die „Heilige Barbara“ ihre Kanoniere im Restaurant „Lahngenuss“ begrüßen. Mit feinem Gewand und wallenden Haaren begrüßte sie ihre Gäste mit dem traditionellen Schwerthieb und gab ihren Segen. Wie überliefert wird, war Barbara eine sehr schöne und kluge junge Frau, so dass viele Männer aus Nikomedia um ihre Hand anhielten. Barbara jedoch wies die Verehrer zurück. Die junge Frau besuchte eine Gruppe junger Christen, die sich trotz der Christenverfolgung durch den Kaiser heimlich trafen. Barbara lernte dort das Evangelium kennen und kam zu der Erkenntnis, dass sie Christin werden wollte Barbaras Vater versuchte sie von der Außenwelt abzuschirmen und sperrte sie in einen eigens dafür gebauten Turm . Hauptgrund für das Einsperren des Mädchens war der verzweifelte Versuch des Vaters, Barbaras Hinwendung zum Christentum zu verhindern.
In der Abgeschiedenheit ihres Gefängnisses bekannte Barbara sich gegen den Willen des Vaters zum Christentum. Der Vater versuchte, sie mit Marterungen und Peinigungen umzustimmen, doch dies bestärkte sie noch in ihrem Glauben. Dem Turm ließ sie ein drittes Fenster hinzufügen – als Symbol der Dreifaltigkeit. Vom Heiligen Geist erleuchtet, ließ sich Barbara in einem heidnischen Opferbecken taufen. Als ihr Vater davon erfuhr, beschloss er, seine Tochter zu töten. Letztendlich enthauptete der grausame Vater seine Tochter selbst. „Barbara“ wird als Schutzpatronin von der Artillerie verehrt, in der Hoffnung, die Artillerie möge ihre Ziele in derselben Weise treffen, wie der Blitz den Dioscuros traf. Diese Verehrung kann zudem möglicherweise auf die legende aus der Zeit der Maurenkriege in Spanien zurückgeführt werden. Danach konnten die Geschosse der christlichen Belagerer einer heidnischen Stadt an den Gestaden Afrikas deren Mauern nicht durchdringen. Erst die Anrufung der Heiligendurch die frommen Belagerer erreichte dass das Feuer der Geschütze die Mauern zum Einsturz brachte. Jürgen Marschinke begrüßte die 50 Gäste zu dieser Veranstaltung. In seinen Worten blieb nicht unerwähnt, dass die Zeit mit Corona vieles verändert  hat, dennoch hat die Kameradschaft der Veteranen gehalten. In der abschließenden Gedenkminute wurde der Verstorbenen des Traditionskreises und der Gefallen der Bundeswehr gedacht. So feierten die Veteranen des „Traditionskreis Raketenartilleriebataillon 52 und der Begleitbatterie 5“   den „Barbaratag“ mit gutem Essen und köstlichen Getränken.