Francke-Schüler im Gespräch über Demokratie
Mit der Jahrgangsstufe 11 und 12 der August-Hermann-Francke-Schule erörterte Bundestagsabgeordneter Felix Döring das Thema „Schutz der Demokratie vor Extremismus“.
Der 32-Jährige, dem Politik seit der Zeit als Schulsprecher ein Anliegen ist, ist auf Besuchstour bei Schulen seines Wahlkreises. Er verhandelt für seine Fraktion das im Koalitionsvertrag vereinbarte Demokratiefördergesetz, welches zum Ziel hat, die demokratische politische Bildung in Deutschland durch zivilgesellschaftliche Organisationen zu stärken und Extremismus und Demokratiefeindlichkeit etwas entgegenzusetzen. Um die 100 Schülerinnen und Schüler waren nach der Begrüßung durch Lehrerin Gabriele Gessner von der Fachschaft Politik und Wirtschaft ein interessiertes Publikum. Einige Zwölftklässler unter ihnen kannten Döring bereits durch einen Gesprächstermin während des Parlamentsbesuches in der zehnten Klasse. Nach dem Impulsvortrag des in verschiedenen Bundestagsausschüssen tätigen Politikers zur aktuellen Lage und zum Stand der Demokratiesicherung war Zeit für die Fragen, welche die Oberstufenschüler im Unterricht vorbereitet hatten. Aktuell sieht Döring unsere demokratische Ordnung eher von der rechten Seite, konkret durch die Partei AfD, gefährdet. Moderiert von Zwölftklässlern aus dem Leistungskurs Politik und Wirtschaft entspann sich ein konzentriertes Hin und Her rund um Themen wie Parteienlandschaft, Werte unserer Verfassung, Stadt-Land-Gefälle und Sicherheit bis zur aktuellen Cannabis-Legalisierung.
Im ungefähr einstündigen Gespräch erwiesen sich die Gymnasiasten als waches Auditorium, das einem jungen Politiker durchaus zugetan ist, aber vom Politikbetrieb nicht alles kommentarlos hinnehmen möchte. Interessierte führten die angesprochenen Themen anschließend noch im kleinen Kreis weiter.
