Bienen in der Kulturlandschaft – Wild- und Honigbienen in ihrem Lebensraum.

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Bienen – bemerkenswert und bedeutend

Biene ist nicht gleich Biene

Weltweit sind über 20.ooo Bienenarten bekannt.  Sowohl die Honigbiene, als auch die mit mehr als 850 verschiedene Arten in Deutschland vorkommenden Wildbienen sind für die Ökologie und die Ökonomie aufgrund ihrer Bestäubungsleistung von zentraler Bedeutung.  Ihre hohe Artenzahl, zehntausende von individuen und die Tatsache, dass die Pollen und Nektar nicht nur als Nahrung, sondern zwingend für ihren Nachwuchs benötigen, macht sie zur wichtigsten Gruppe der Blütenbestäuber.

Unsere Bienen leisten durch ihre Aktivität einen großen beitrag zur Biodiversität.  Eine artenreiche Bienenfauna zeugt von einer hohen ökologischen Vielfalt und verdeutlicht die Notwendigkeit, eine vielfältige, strukturreiche Kulturlandschaft zu erhalten und zu entwickeln.

Der Rückgang des Angebots an Blütenpflanzen und Kleinstrukturen z.B. durch Flächenverbrauch und Nutzungsintensivierung hat eine Reduzierung der Artenvielfalt und Bestandsgrößen von Bienen zur Folge.

Nahrung:  Von Nektar und Pollen

Wildbienen  ernähren sich von einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Pflanzenfamilien bzw. -gattungen (Polylektie) oder sind auf einzelne Pflanzenfamilien bzw. -gattungen (Oligolektie) spezialisiert.  Den Honigbienen bietet die Imkerei Unterkunft und zur Überbrückung auch Nahrung.

Wildbienen  hingegen sind auf blühende Pflanzen mit Nektar und Pollen zur Ernährung, sowie geeignete Nistplätze und Baumaterialien für die Brutzellen angewiesen.  Wildbienen  haben einen engen Aktionsradius von 100-300 Meter, in welchem die drei Resourcen Nahrung, Unterschlupf und Brutmöglichkeiten nahe beieinander liegen.  Honigbienen  bestäuben Blüten hingegen meist in einem Umkreis von 500-2.ooo Meter, können aber bis zu zehn Kilometer weit fliegen.

Während  Wildbienen  meist nur eine Lebensspanne von vier bis sechs Wochen haben, überwintert die  Honigbiene  mit langlebigen Winterbienen als Volk und kann daher im Frühjahr mit einer bedeutenden Anzahl an Individuen ausfliegen.  Mittels ihrer Tanzsprache können Honigbienen geziehlt geignete  Nahrungsplätze an ihre Artgenossen weitergeben.

Nun viel Spaß und Freude an den Bildern, die während meiner Streifzüge durch heimische Landschaften entstanden.

Eine gute und behütete Woche – allen in der Runde

Heiner Klose

Eine Hummel `macht den Anfang`. Sie sitzt auf einer Blüte >Ewige Pfetthenne< (Blumenschmuck Hausfassade)

… Hummel `kletterte` kurzzeitig auf meine Hand ..
… jetzt sitzt sie auf unserem Sommerflieder (Buddleja davidii Franch.)

 

Ein angelegtes Blumenfeld im Feldflur nahe L.-Münster.

… wohl eine Honigbiene (Apis mellifera) auf einer >Sumpfkraut-Blüte< (Jacobaea paludosa)

Immer wieder eine Augenweide! Insekten auf einer Hundskamille (Anthemis maritima L.)
… hier sicher was selteneres, nämlich ein >Taubenschwänzchen< (Macroglossum stellatarum) – vogelähnlich – auf unserem Sommerflieder.

Eine labt sich an noch restlichen Blütenkelchen einer >Wilde Karde< (Dipsacus fullonum L.); eine weitere im `Anflug`.
In voller Frühjahrsblüte stehnder Busch im Schwedendorf; ein besonderer Labsal für viele Insekten. Nach meiner >PlantNet – Pflanzenbest.APP< soll es sich um eine Schlehe (Prunus spinosa L.) – derzeit gelbe Früchte, Pflaumenartig – handeln.
… hier ist eine am `Futtern`.

Malerisch! Honigbiene (Apis mellifera) – die bekannteste unter den Bienen – stärkt sich am Nektar einer Löwenzahnblüte.

Insekten holen sich ihre pollen auf einer >Gewöhnliche Sonnenbraut< (Helenium autumnale L.)

… >Geruchlose Kamille< (Tripleurospermum L.)
Im Brunnental: Löwenzahn am Äschersbach.

Bienenstöcke im Feldflur Göbelnrod / Wirberg.

Margeritenblühwiese vor Harbach.

… Blickrichtung – Lindenstruth
Eine Honigbiene läßt sichs auf einer >Verschiedenblättrigen Kratzdiestel< (Cirsium heterophyllum L.) schmecken.
… “hier ist was los” – auf einer prachtvollen Sonnenblume.

Ein toll angelegtes Mischblumenfeld.

Eine Hummel auf einer >Büschelblume< (Phacelia tanacetifolia Benth.)

Rapsfelder ein wahrer Pollen/Nektar – Traum` für Insekten.

Hummeln am Nektar saugen – auf einer Kratzdiestel.

Hoffe, dass für Naturfreunde was dabei war. Bis dann` Heiner Klose